Security – wo sich Ausgaben lohnen
Rund um Threat Intelligence, Analytics und Identity- and Access-Management (IAM) gibt es im IT-Sicherheitsumfeld am ehesten Technologien, die ihr Geld wert sind.
Nachdem Microsoft mit dem eigenen Browser Edge nur auf einen Marktanteil von rund zwölf Prozent kommt, während Google mit Chrome zwei Drittel des Marktes auf sich vereint, wird der nächste Edge nun auf der Chromium-Plattform aufsetzen. Dahinter verbirgt sich die technische Basis des Browsers Chrome, die Google Open Source gestellt hatte.
Nachdem nun eine erste nicht autorisierte Alpha-Version auftauchte, äußerte sich Microsoft-Manager Joe Belfiore in einem Blogpost und lud Entwickler zum Download erster Vorabversionen ein. „In den frühen Builds fokussieren wir uns auf fundamentale Funktionen. Weitere Features und der Support vieler Sprachen folgen später“, schreibt Belfiore. Designunterschiede gegenüber dem bisherigen Browser Edge seien bereits erkennbar, außerdem würden nun ChromeErweiterungen unterstützt und die Anmeldprozedur sehe ebenfalls anders aus. Anhand des Feedbacks, das nun aus Entwicklerkreisen kommen soll, wolle man die Weiterentwicklung steuern.
Microsoft habe begonnen, dem Open-Source-Projekt Chromium etwas zurückzugeben. Das betreffe die Bereiche Touch, ARM64-Unterstützung und auch die Barrierefreiheit. Man arbeite eng mit dem Google-Team und der ChromiumCommunity zusammen und schätze die offenen Diskussionen.
Microsoft setzt nach eigenen Angaben auf Chromium, um die Fragmentierung im Web zu unterbinden und Entwicklern die Arbeit zu erleichtern. Tatsächlich liegen die Motive aber wohl eher in der geringen bisherigen Akzeptanz des Edge-Browsers bei Entwicklern und Anwendern. Mit Chromium als Basis kann Microsoft die Release-Zyklen erhöhen, außerdem würde ein steigender Edge-Marktanteil auch mehr Umsatz mit der Suchmaschine Bing einspielen.