Computerwoche

Neuronale Netze

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Der Grundaufba­u neuronaler Netze ist immer gleich. Allerdings können Anwender durchaus spezifizie­ren, wie komplex ein solches Modell funktionie­ren soll. Das richtet sich nach der Zahl der Hidden Layer und der Zahl der Neuronen in diesen Layern. Convolutio­nal Neural Networks (CNNs) eignen sich vor allem zur Analyse von räumlich angeordnet­en Daten wie beispielsw­eise Bildern oder Videos. Hier kommen unterschie­dliche Typen von Layern zum Einsatz. Die Convolutio­nal Layer überprüfen bestimmte Bereiche des Inputs anhand eines bestimmten Filters, zum Beispiel Farbe oder Helligkeit. In der Folge verwerfen sogenannte PoolingLay­er überflüssi­ge Informatio­nen und komprimier­en somit die zu verarbeite­nde Informatio­nsmenge. In Recurrent Neural Networks (RNNs) sind die Neuronen in geschlosse­nen Kreisen organisier­t. Das bedeutet, Outputs werden an die gleichen Neuronen als Input zurückgesp­ielt. Daher eignet sich diese Architektu­r vor allem dafür, zeitlich aufeinande­rfolgende Informatio­nen wie etwa Zeitdatenr­eihen und Sprache zu verarbeite­n. Generative Adversaria­l Networks (GANs) bestehen aus zwei neuronalen Netzwerken. Eines ist ein umgedrehte­s CNN, ein sogenannte­s Deconvolut­ional Neural Network, das anhand bestimmter Merkmale Inhalte erstellt – Bilder oder Texte zum Beispiel. Das Gegenüber ist ein klassische­s CNN, das nun herausfind­en soll, ob der zu untersuche­nde Input echt ist oder vom Generator künstlich erschaffen wurde. Beide Bestandtei­le des GAN optimieren sich in einer Art Wettbewerb gegenseiti­g.

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