Diese Open-Source-Tools machen Docker besser
Unternehmen, die eine Microservices-basierte Architektur planen, arbeiten in der Regel mit Docker-Containern. Inzwischen gibt es ein großes Ökosystem an Drittanbieter-Tools für Docker-Entwickler. Hier ein kleiner Überblick.
Dive – Transparenz auf allen Ebenen
Docker-Images sind vergleichbar mit Sandwiches: Sie verfügen über mehrere Layer, die aber oft nicht klar erkennbar sind. Entwickler wissen daher manchmal nicht genau, wie viele Layer es gibt und was diese verbergen. Mit Dive lassen sich die Ebenen in einem DockerImage Schicht für Schicht über eine interaktive Benutzeroberfläche visuell erkunden. Man erkennt, welche Zutaten in den Schichten stecken, ob es redundante Inhalte gibt, wie jeder Layer den darunterliegenden beeinflusst und wo Speicherplatz verschwendet wird.
Docker Compose UI – das bessere UI
Um mehrere Container übersichtlich verwalten und verlinken zu können, gibt es Docker Compose. Ein vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) lizenziertes Projekt ist Docker Compose UI. Es stattet Docker Compose mit einer Web-basierten Benutzeroberfläche aus, die mit dem Framework Python Flask erstellt wurde. Die Container können lokal oder auf einem Host ausgeführt werden, während Docker Compose UI selbst in einem Docker Container bereitgestellt wird.
Dockly – Managen via Kommandozeile
Eine Open-Source-Alternative zur Docker-CLI ist Dockly. Damit können Entwickler DockerContainer übersichtlich via Kommandozeile managen. Dockly listet alle Container auf, die auf einem System vorhanden sind. Entwickler können Container in einem Fenster starten, stoppen, löschen und untersuchen.
Dusty – für die smarte Container-Verwaltung
Eine Alternative zu Lösungen wie Docker Compose oder Vagrant für die Verwaltung von Containern ist Dusty. Vagrant habe seine Stärken in der Provisionierung von Virtual Machines (VMs) und werde oft im Zusammenhang mit Configuration-Management-Software wie Chef oder Puppet genutzt, um Statusveränderungen über mehrere User hinweg zu konfigurieren, so die Dusty-Urheber. In Sachen Effizienz, schnelle Updates und Verwaltung isolierter DockerContainer biete Dusty aber Vorteile.
Auch gegenüber Docker Compose, das die Dusty-Macher schätzen und nutzen, um Container-Lebenszyklen zu verwalten, habe Dusty Vorzüge. Das Apple-System OS X werde besser unterstützt und es gebe ein vereinfachtes Specs-Modell, das die Verbindung von Containern während der Laufzeit so ermögliche, wie man sie brauche. So ließen sich Container einfach an individuelle Anforderungen anpassen.
Elsy – ein Build-Tool für Kenner
Als etwas eigenwilliges, mehrsprachiges BuildTool, das Docker und Docker Compose nutzt, wird Elsy beschrieben. Es ermöglicht den konsistenten Aufbau eines Software-Repository über verschiedene Umgebungen hinweg und hält dabei das Tooling, das für die Builds erforderlich ist, unabhängig von der verwendeten Sprache in Grenzen. Ein angekündigtes Feature ist der „Blackbox-Test“, der es erlauben soll, jeden Container so zu testen, wie es seinem künftigen produktiven Einsatz entspricht.
Habitus – für mehrstufige Container-Builds
Ein weiteres Docker-basiertes Build-Tool ist Habitus. Es nutzt ein Docker-File und eine build.yml-Datei, um mehrstufige ContainerBuilds zu erstellen, die eine beliebige Zahl von Befehlen enthalten. Jeder Schritt im Build kann so gestaltet werden, dass er sich auf einen vorherigen Schritt stützt, um sicherzustellen, dass alle kniffligen mehrstufigen Abhängigkeiten korrekt funktionieren.
Hyper – Images auf jedem Hypervisor
Als „Hypervisor-agnostisches Werkzeug, das es Nutzern ermöglicht, Docker-Images auf jedem Hypervisor auszuführen“, verwendet Hyper Docker, QEMU und Xen. Die Entwickler behaupten, dass Hyper nur geringe Ressourcen verbrauche (28 MB), mit der Geschwindigkeit eines Containers (und nicht einer VM) hochfahre und besonders leistungsfähig sei.
Weitere Tools finden Sie auf unserer Website unter: www.cowo.de/3546928