Google bietet Cloud-Nutzern mehr externe Sicherheitskontrollen für ihre Daten
Google wird seine Cloud-Kapazitäten in Europa weiter ausbauen. Das kündigte Chris Ciauri, Vice President für die Google Cloud in der Region EMEA, auf der Kundenkonferenz Next in London an. Neben Rechenzentren in Belgien, Deutschland, Finnland, Großbritannien und den Niederlanden soll die Google Cloud um Ressourcen in der Schweiz sowie in Polen erweitert werden. Ciauri bekräftigte zudem die Absicht des Konzerns, den gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energiequellen abzudecken.
Die Google Cloud sei so ausgelegt, dass sämtliche europäischen Datenschutzregeln erfüllt würden, versprach der Manager den Besuchern der Next-Konferenz. Kunden könnten ihre Daten dediziert in europäischen Cloud-Ressourcen ablegen und sicherstellen, dass diese Daten Europa nicht verlassen. Auch der Zugriff auf Daten von Regionen außerhalb Europas lasse sich ausschließen.
Als zusätzliche Sicherheits-Features hat Google mit dem „External Key Manager“eine externe Verwaltung für Sicherheitsschlüssel sowie mit „Key Access Justifications“zusätzliche Kontrollmechanismen für den Zugriff auf Daten in der Cloud angekündigt. Key Access Justifications, das derzeit noch in der Alphaphase der Entwicklung steckt, funktioniert zusammen mit dem externen
Schlüssel-Manager und lässt sich so konfigurieren, dass bei jeder Anforderung eines Zugriffs auf Daten ein Grund für deren Entschlüsselung angegeben werden muss. Administratoren erhalten damit mehr Transparenz, wer wann warum auf bestimmte Daten zugreifen möchte. Sie können den Zugriff auch verweigern. Darüber hinaus sollen Kunden die Web Application Firewall (WAF) in der virtuellen Abwehr „Google Cloud Armor“künftig individueller auf ihre Sicherheitsanforderungen in bestimmten Regionen einstellen können. Auch werde das „Cloud Security Command Center“in Cloud Armor integriert, so dass Anwender verdächtigen Web Traffic schneller aufspüren könnten.