Wen CIOs suchen
Der größte Mangel an IT-Fachkräften herrscht in den Bereichen IT-Sicherheit, Cloud-Technologie und allgemein Digitalisierung.
Der größte Mangel an IT-Fachkräften herrscht in den Bereichen IT-Sicherheit, Cloud-Technologie und allgemein Digitalisierung. Zu diesem Schluss kommt Personaldienstleister Robert Half, der 200 deutsche CIOs befragte.
Der enorme Mangel an Fachkräften, besonders in der IT-Branche, ist alarmierend“, warnt Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France von Robert Half. Dabei komme es auf die IT-Abteilungen an, sie seien die Motoren der Digitalisierung. Könnten nicht genügend IT-Profis gefunden werden, seien ganze Unternehmen in Gefahr. Mit der voranschreitenden Digitalisierung und der Zunahme von Cloud-Lösungen gerate die IT-Security immer stärker in den Blickpunkt. „Für Unternehmen wird es wichtiger, umfassende IT-Sicherheitsmaßnahmen einzusetzen – technisch auf dem neuesten Stand und mit den besten Experten besetzt“, so Hennige. Daher verwundere es nicht, dass diese Fachkräfte besonders begehrt und nur schwer zu finden seien.
Gefragt sind außerdem Daten-Profis. Durch die Digitalisierung laufen in den Unternehmen immer mehr Daten zusammen. Also braucht es Spezialisten, die mit diesen Datenmengen umgehen können, beispielsweise beim Aufsetzen von Datenbanken oder Data Lakes. „Die Informationen befinden sich mehr und mehr in Cloud-Anwendungen. Daher ist es nachvollziehbar, dass der Bedarf an Experten für CloudSysteme sowie für Datenbankverwaltung, Business-Intelligence und Reporting-Services besonders hoch ist“, sagt Hennige. Unternehmen suchten Mitarbeiter, die diese Daten nicht nur verwalten, sondern auch interpretieren und nutzbar machen können.
Viele Unternehmen können Schlüsselpositionen in der IT nicht mehr besetzen. Der Personalbedarf ist gewaltig, die Ausbildung kann den sich schnell verändernden Anforderungen nicht in der nötigen Geschwindigkeit nachkommen. Deshalb fehle es Absolventen und Bewerbern an Fachwissen, sagt Hennige. Er empfiehlt, dem Fachkräftemangel durch eine intensive Weiterbildung von Mitarbeitern entgegenzuwirken. Umgekehrt, so die Botschaft des Robert-Half-Managers, könnten die ITFachkräfte durch Weiterbildung ihren Marktwert erhöhen.