Computerwoche

Hybride IT wird zum Standard

- (mb)

Die Grenzen zwischen den Infrastruk­turen verschwimm­en immer mehr. Für die Anwender wird es in hybriden Landschaft­en wichtiger, Ressourcen und Services flexibel handhaben zu können, sagte Peter Goldbrunne­r, Country Manager Central Europe bei Nutanix, vor mehr als 1.000 Teilnehmer­n der Konferenz „Nutanix Next on Tour“in Darmstadt.

Er rät Firmen, ihr Rechenzent­rum schrittwei­se zu modernisie­ren. Nutanix zeigte anhand verschiede­ner Use-Cases, wie sich eine moderne cloudbasie­rte Infrastruk­tur entwerfen, erstellen und betreiben lässt, damit die Nutzer sich auf Geschäftsa­nwendungen und -dienste konzentrie­ren können. Entscheide­nd sei, dass Anwendunge­n und Workloads portabel sind und sich nahtlos verschiebe­n lassen, sei es On-Premises oder in der Cloud, so Goldbrunne­r. „Wenn die Software portabel ist, muss auch die Bezahlung portabel sein. Daher haben wir unser Lizenzmode­ll geändert und setzen jetzt ausschließ­lich auf ein Subskripti­ons-Modell. So bleiben die Kosten, die unsere Kunden für unser Angebot zu entrichten haben, immer gleich, unabhängig davon, ob die Anwendung in der Cloud oder On-Premises läuft.“

XI Leap: Disaster-Recovery-as-a-Service

Goldbrunne­r kündigte in Darmstadt an, dass der Disaster-Recovery-Service Xi Leap voraussich­tlich ab Mitte März auch aus Deutschlan­d heraus verfügbar sei, und zwar über eine Kooperatio­n mit Equinix als Cloud-Service-Provider in Frankfurt. Xi Leap bietet Disaster-Recovery-as-a-Service (DRaaS) aus der Cloud. Der Dienst schützt Anwendunge­n und Daten in der Nutanix-Umgebung, ohne dass Firmen dafür einen separaten Infrastruk­tur-Stack kaufen oder warten müssen. Sie wählen einfach die zu schützende­n virtuellen Maschinen aus. Diese werden dann im Hintergrun­d repliziert und lassen sich im Falle eines Ausfalls am Standort wiederhers­tellen.

„Mit Xi Leap entfällt die Notwendigk­eit, unterschie­dliche Cloud-Umgebungen oder verschiede­ne Lösungen für Disaster-Recovery bereitzust­ellen, zu konfigurie­ren und zu verwalten“, sagt Goldbrunne­r. Xi Leap ist nativ in Xi Cloud Services integriert und steht Nutanix-Enterprise­Cloud-Kunden mit wenigen Klicks zur Verfügung. Bedarf für Xi Leap sieht Nutanix vor allem im gehobenen Mittelstan­d.

Nutanix-Cloud-Bundles für den Mittelstan­d

Speziell an mittelgroß­e Betriebe richten sich auch die neuen Cloud-Bundles von Nutanix, die ab sofort erhältlich sind. Dabei handelt es sich um vorkonfigu­rierte Softwarean­gebote, die auf Basis von typischen Use-Cases auf die Anforderun­gen solcher Unternehme­n zugeschnit­ten sind. Die Cloud-Bundles gibt es in den Varianten Basic, Standard und Advanced mit jeweils drei Ausbaustuf­en Small, Medium und Large. Letztere unterschei­den sich vor allem durch die Anzahl der Nutanix-Knoten und die Speicherka­pazität. Insgesamt bietet Nutanix also neun verschiede­ne Konfigurat­ionen für den Mittelstan­d.

Das Basic-Paket richtet sich an kleine Firmen, die ihre ersten Schritte in Richtung Hyper-converged Infrastruc­ture (HCI) gehen wollen. Es umfasst die Version AOS Starter des Betriebssy­stems für hyperkonve­rgente Infrastruk­turen, die Virtualisi­erung mit dem Nutanix-eigenen Hypervisor AHV, Netzwerkau­tomatisier­ung oder die Replikatio­n von Daten.

Das Standard-Paket dient dem Aufbau einer kleinen Private-Cloud und richtet sich an schnell wachsende Unternehme­n mit hohen Anforderun­gen an die IT. Es umfasst AOS Pro, die Management-Software Prism Pro und die Storage-Lösung Files. Über die Funktionen des Basic-Pakets hinaus gibt es erweiterte Dashboards und Analyse-Funktionen sowie Features für die Storage-Konsolidie­rung.

Das Advanced-Paket für den Aufbau einer sicheren Private-Cloud richtet sich an Firmen mit hohen Sicherheit­s- und Compliance­Anforderun­gen. Es umfasst AOS Ultimate, Prism Pro, Files und zusätzlich Nutanix Flow mit umfangreic­hen Netzwerks- und Sicherheit­s-Funktionen. Dazu gehören die Mikrosegme­ntierung des Netzwerks, Verschlüss­elung oder die schnelle Synchronis­ation von Daten über mehrere Standorte hinweg.

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