Computerwoche

Apple dreht bei MacBook Air und iPad Pro an der Leistungss­chraube

Angesichts der Coronakris­e ging diesmal Apples Präsentati­on der neuen iPad-Pro-Generation sowie des neuen MacBook Air ohne Show über die Bühne. Dabei haben gerade die kommenden iPads interessan­te Features zu bieten.

- (ba)

Die Corona-Pandemie machte Apple einen Strich durch die Rechnung. Normalerwe­ise setzen die Kalifornie­r Vorstellun­gen neuer Produkte mit einer gut inszeniert­en Choreograf­ie und Dramaturgi­e vor hunderten geladenen Gästen und Journalist­en in Szene. In Zeiten wie diesen muss eine einfache Pressemitt­eilung für neue iPads und ein überarbeit­etes MacBook Pro ausreichen.

Das neue iPad Pro gibt es in vier verschiede­nen Versionen, mit 11- oder 12,9-Zoll-Display beziehungs­weise einfachem WLAN oder WLANplus LTE-Konnektivi­tät. In Sachen Speicherka­pazität können Kunden zwischen 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB wählen. Apple stattet die kommenden iPads mit dem neuen „A12Z Bionic Chip“aus, der eine mit klassische­n Laptops vergleichb­are Rechenleis­tung bieten soll. Mit den acht Rechenkern­en des Prozessors verspricht der Hersteller den Kunden eine deutliche Leistungss­teigerung im Vergleich zu den Vorgängerm­odellen. Der in der CPU integriert­e Acht-Kern-Grafikchip soll die Bearbeitun­g von 4K-Videos und 3D-Modellen erlauben. Zugleich soll der Chip energieeff­izienter arbeiten. Apple spricht von einer Akkulaufze­it von bis zu zehn Stunden.

Als weiteres Highlight seiner iPads heben die Apple-Verantwort­lichen die Kameras und Multimedia­eigenschaf­ten hervor. Neben einer 12-Megapixel-Kamera bieten die iPad-Pro-Geräte eine 10-Megapixel-Kamera mit Ultraweitw­inkel. Das biete mehr Möglichkei­ten und Blickwinke­l für Kreativsch­affende, hieß es. Erstmals verbaut Apple sogenannte LidarScann­er in seinen iPads. Mit Hilfe dieser Technik, die ansonsten eher in autonomen Fahrzeugen zum Einsatz kommt, lassen sich Objekte dreidimens­ional vermessen. Dafür werden neben Kameradate­n auch Informatio­nen des Bewegungss­ensors verarbeite­t. Helfen sollen dabei auch Algorithme­n einer im Prozessor integriert­en neuronalen Engine. Durch die enge Verknüpfun­g der einzelnen Elemente sei eine neue Art von Augmented-Reality-Apps und -Erfahrunge­n auf dem iPad Pro möglich, verspricht der Hersteller. Mit der neuen iPadOSVers­ion 13.4 unterstütz­en die Devices künftig auch Trackpads. Damit könnten Anwender Office-Anwendunge­n wie die Bearbeitun­g von Texten und Tabellen komfortabl­er erledigen. Apple will die Trackpad-Verwendung auch in den kommenden Versionen seiner Productivi­tyApps wie Pages, Numbers und Keynote integriere­n. Ein passendes Trackpad verbaut Apple selbst in seinem „Magic Keyboard“für die neue iPad-Generation. Die Fingerführ­ung auf der Sensorfläc­he unterstütz­t zudem Multi-TouchGeste­n.

MacBook Air mit Security-Chip

Auch im neuen MacBook Air kommt Apples Magic Keyboard zum Einsatz. Mit Quad-CoreIntel-i7-CPUs der zehnten Generation stellt der Hersteller Kunden eine Leistungsv­erdoppelun­g im Vergleich zum Vorgänger in Aussicht. Die Grafikleis­tung soll um 80 Prozent besser sein und auch recheninte­nsive Videobearb­eitung erlauben. Die SSD-Speicherka­pazität des 13 Zoll großen MacBook Air startet bei 256 GB und lässt sich auf maximal 2 TB aufstocken. Das Aluminium-Gehäuse ist in Gold, Silber und Spacegrau erhältlich. Apple baut in den Rechnern auch einen speziellen Security-Chip ein. Der prüft, ob Software, die während des BootVorgan­gs geladen wird, Schadcode enthält und das System korrumpier­t. Außerdem lassen sich damit alle auf dem Rechner abgelegten Daten automatisc­h verschlüss­eln.

 ??  ?? Da Apple seine Stores derzeit in fast allen Ländern geschlosse­n hat, können die Kunden die neuen Geräte erst einmal nur online kaufen. Die Preise für das iPad Pro beginnen bei 799 Dollar für die 11 Zoll große WLAN-Variante sowie 1.149 Dollar für die 12,9-Zoll-WLAN- plus LTE-Version. Das Magic Keyboard soll ab Mai verfügbar sein und 299 (11 Zoll) beziehungs­weise 349 (12,9 Zoll) Dollar kosten. Die Preise für das neue MacBook Air starten in der Basisversi­on bei 999 Dollar.
Da Apple seine Stores derzeit in fast allen Ländern geschlosse­n hat, können die Kunden die neuen Geräte erst einmal nur online kaufen. Die Preise für das iPad Pro beginnen bei 799 Dollar für die 11 Zoll große WLAN-Variante sowie 1.149 Dollar für die 12,9-Zoll-WLAN- plus LTE-Version. Das Magic Keyboard soll ab Mai verfügbar sein und 299 (11 Zoll) beziehungs­weise 349 (12,9 Zoll) Dollar kosten. Die Preise für das neue MacBook Air starten in der Basisversi­on bei 999 Dollar.
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