VMware stellt mit vSphere 7 ein Major Release vor: Kubernetes-Container werden jetzt nativ unterstützt
Mit dem Erscheinen von Version 7 der Server-Virtualisierungs-Plattform vSphere hat sich VMware Zeit gelassen. Dafür ist nun eine Menge passiert, insbesondere die auf Kubernetes basierende Container-Unterstützung ist für Anwender ein wichtiger Schritt. Nun können Admins über vCenter Container als eigene Objekte verwalten und genauso wie Virtual Machines (VMs) ausführen.
Nachdem sich VMware Pivotal einverleibt hatte, ist der „Pivotal Container Service“jetzt in vSphere integriert worden. So ist eine Plattform für die Bereitstellung von Kubernetes-Diensten entstanden. Der Hersteller bezeichnet vSphere 7 als Grundlage für die Hybrid-Cloud
Technologie „VMware Cloud Foundation“. Kunden können damit laut Hersteller beliebig Anwendungen für Public- und Private-Cloud-Umgebungen bereitstellen und sich dabei auf IT-Sicherheit, Performance und Stabilität verlassen.
Ein Stack für VMs und Container
VMware spricht von einer „transformativen Wirkung“, da nun keine verschiedenen Systeme für VMs und Container mehr benötigt würden. Das sei eine der größten Barrieren für den Einsatz von Kubernetes im Unternehmen gewesen: Es mussten verschiedene Technologie-Stacks eingesetzt werden, was zu Silostrukturen geführt habe. Kunden hätten separierte Kubernetes-Umgebungen mit spezialisierten Teams und Prozessen aufgebaut. Jetzt, wo Kubernetes ein nativer Bestandteil von vSphere geworden sei, könnten Kunden moderne und Legacy-Anwendungen in ein- und demselben Stack zusammenführen und konsolidieren. Mit wenig Training seien vSphere-Administratoren fähig, Kubernetes und die modernen containerbasierten Anwendungen zu supporten. Durch Kubernetes-APIs hätten Developer zudem InfrastrukturZugriff, was Entwickeln nach dem DevOps-Modell ermögliche. Außerdem werde der „Tanzu Kubernetes Grid Service“unterstützt, VMwares Kubernetes-Distribution für die Entwicklung containerbasierter Anwendungen.