Computerwoche

Coronaviru­s verdirbt deutscher Digitalbra­nche die Laune

-

Die Stimmung in der hiesigen Digitalbra­nche hat im Februar einen Dämpfer bekommen und wird sich im März nochmal deutlich stärker eintrüben. Schon im Februar schätzten die ITK-Unternehme­n laut Branchenve­rband Bitkom ihre Geschäftsl­age nicht mehr so positiv ein wie im Vormonat. So rutschte der Teilindex für die Einschätzu­ng der aktuellen Geschäftsl­age kräftig um 5,8 auf 37,8 Punkte ab. Das ist der größte Rückgang seit September 2017.

Auch die Preiserwar­tungen zeigten sich im Februar rückläufig und halbierten sich auf

8,1 Punkte. Die Erwartunge­n an die Beschäftig­ungsentwic­klung gingen ebenfalls zurück, um 6,8 auf 25,5 Punkte.

Allerdings blickten die IT-Anbieter zumindest im Februar noch optimistis­ch in die Zukunft. Der Index der Geschäftse­rwartungen für die kommenden sechs Monate stieg um 3,5 auf 12,6 Zähler. Das ergab die Auswertung der monatliche­n Konjunktur­umfrage von Ifo und Bitkom in der IT- und Telekommun­ikationsbr­anche, die vom 3. bis 21. Februar 2020 und damit noch vor der Zuspitzung der Corona-Epidemie in Italien und später auch in Deutschlan­d durchgefüh­rt wurde.

„Der Februar stand im Zeichen geschlosse­ner Fabriken vor allem in China, unterbroch­ener Lieferkett­en und eingestell­ter Geschäftsr­eisen“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Die global besonders stark vernetzte Digitalbra­nche lasse das nicht unberührt. Dennoch stellte Berg für den Februar noch fest, dass alle Indikatore­n deutlich im Plus waren. „Auch wenn uns die Krise trifft: Corona ist gleicherma­ßen Chance wie Aufforderu­ng, Wirtschaft, Verwaltung und Gesundheit­swesen noch entschiede­ner und schneller zu digitalisi­eren, etwa indem Technologi­en für Webkonfere­nzen eingeführt werden und Homeoffice zum Standard wird“, sagt der Verbandssp­recher.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany