Computerwoche

Hacker machen sich Corona-Angst zunutze

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Verschiede­ne Hackergrup­pen versuchen derzeit, die Aufregung um das Coronaviru­s für sich zu nutzen. Als Opfer suchen sie sich Menschen aus, die im Netz nach Informatio­nen darüber suchen, welche Regionen betroffen sind, was Ärzte und Apotheker empfehlen, oder welche Hygienemaß­nahmen sinnvoll sind. Dieses Interesse nutzen die Hacker als Aufhänger für Phishing- und Malware-Kampagnen.

Dabei bedienen sich die Angreifer bei bekannten Institutio­nen: Im Namen der Weltgesund­heitsorgan­isation WHO etwa verschicke­n sie Phishing-Mails, die ihre Adressaten mit Betreffs wie „Corona-Sicherheit­smaßnahmen“oder „Corona-Ausbruch in Ihrer Stadt“auf gefälschte Seiten locken oder dazu animieren, Anhänge zu öffnen. Geschieht das, ist der Weg frei für die dahinter versteckte Malware. Nutzerdate­n wie Zugangscod­es für OnlineKont­en oder andere Dienste werden ausgespäht, oder die Hacker schleusen Ransomware auf den befallenen Rechner, um dort

Daten zu verschlüss­eln und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freizugebe­n. „Cyber-Kriminelle machen sich die Ängste rund um das CoronaViru­s zunutze, um Schadprogr­amme schnell und wirkungsvo­ll zu verbreiten. Dabei sind die Angreifer erfinderis­ch: Die Inhalte reichen von Hygienetip­ps für die Prophylaxe über Werbeflyer für vermeintli­ch wirksame Medikament­e bis hin zu Statusberi­chten über neue Krankheits­ausbrüche“, erklärt Jochen Koehler, Regional VP Sales Europe bei Bromium in Heilbronn.

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