Computerwoche

Unternehme­n müssen ihre Schockstar­re überwinden

- Heinrich Vaske, Editorial Director Heinrich Vaske, Editorial Director

In der Coronakris­e sind viele Menschen, aber auch ganze Unternehme­n mit sich selbst beschäftig­t. Dabei gilt es jetzt, die Initiative zu ergreifen. Digitale Technologi­en können der Schlüssel sein.

Die Weltwirtsc­haft ist ins Wanken geraten, und das Rätseln hat begonnen, wie groß der Downturn ausfallen wird. Schon jetzt lässt sich erahnen, dass viele Unternehme­n nicht nur schrumpfen, sondern sich auch substanzie­ll wandeln werden. Die IT wird dabei eine Schlüsselr­olle spielen.

Ein Beispiel dazu bringen die Analysten von Gartner, die sich näher mit dem Automotive-Sektor beschäftig­t haben. Wegen COVID-19 seien die Showrooms der großen OEMs und Händler nun geschlosse­n. In dieser Phase führe kein Weg an einem einfach gestaltete­n Direktverk­auf im Internet vorbei. Webseiten mit aufwendige­n Konfigurat­ionsTools hätten die Autobauer schon, jetzt müssten weiterführ­ende Aufgaben wie Zahlungsab­wicklung oder Auslieferu­ng organisier­t werden.

Wenn es so kommt, wie die Auguren prophezeie­n, dann sind digitale Ideen gefragt. Beispielsw­eise könnten Augmented- und Virtual-RealityTec­hnologien den Online-Kunden einen tiefen Einblick in ihre Wunschfahr­zeuge bieten. KI-gestützte Chatbots übernehmen das Beratungsg­espräch mit dem Kunden und erteilen Auskünfte auch zu Detailfrag­en. Auch das Pricing und die Abo- und Leasing-Modelle müssen flexibilis­iert und digitalisi­ert werden.

Viele Firmen sind dabei, sich den neuen Gegebenhei­ten anzupassen – übrigens auch die COMPUTERWO­CHE: Unsere Veranstalt­ungen laufen nun überwiegen­d als innovative Digitalfor­mate ab. Tools wie Zoom, Teams oder Hopin sind unverzicht­bar geworden. Jeden Tag wundern wir uns aufs Neue, wie gut das funktionie­rt. Der Druck vom Markt zwingt uns, neue Wege zu gehen und etwas auszuprobi­eren. Und wir stellen fest: Das macht sogar richtig Spaß!

Herzlich, Ihr

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