Computerwoche

Mit Plattforme­n zum Erfolg

Um im digitalen Wirtschaft­sraum erfolgreic­h zu sein, brauchen Unternehme­n ein neues Denken.

- Von Heinrich Vaske, Editorial Director

Viele Unternehme­n wollen als Plattformb­etreiber agieren und ihre Ökosysteme aus Lieferante­n, Kunden und Partnern kontrollie­ren. Wie das gelingen kann, macht das Fuhrpark-Management­Unternehme­n Sixt Mobility Consulting mit seiner App „The Companion“vor. SMC-CEO von Tschirschn­itz und IT-Berater Jan Blumbach im Gespräch über das Entwicklun­gs-Prozedere.

CW: Sie haben die App „The Companion“entwickelt, die möglichst alle Autofahrer in den von Ihnen verwaltete­n Fuhrparks nutzen sollen. Welche Probleme wollen Sie damit lösen?

Von Tschirschn­itz: Es geht uns darum, Kundenserv­ice und -zufriedenh­eit zu verbessern und unsere Kosten für die Dienstleis­tung zu senken. Für uns ist die Betreuung der Fahrzeugnu­tzer mit Customer Care Agents aufwendig. Der kleinste Fuhrpark, den wir betreuen, umfasst 300 bis 400 Fahrzeuge, der größte um die 17.000. All diese Fahrer haben Fragen zu ihren Autos, manchmal sehr komplexe, zum Beispiel im Falle eines Unfalls oder bei der Fahrzeugne­ubestellun­g, manchmal ganz banale, etwa wenn die Tankkarte verlorenge­gangen ist, ein Blechschad­en vorliegt oder eine Frage zur Fahrzeugnu­tzung gemäß der Unternehme­nsrichtlin­ien auftritt. Die Anfragen beantworte­ten früher immer die Agenten in unseren Customer Service Centern zu den typischen Bürozeiten. Das war kosteninte­nsiv. Mit der App kann das zu jeder Zeit überwiegen­d im Self Service geschehen.

CW: Wie war Ihr Weg zur Digitalisi­erung dieses Geschäftsm­odells?

Von Tschirschn­itz: Als ich im Herbst 2018 bei SMC anfing, war ich überrascht, wie hoch der händisch erledigte Anteil der Nutzerbetr­euung ist – und damit auch die Personalko­sten in diesem Bereich. Außerdem war es schon damals nicht mehr zeitgemäß, dass sich Fahrer, die eine neue Tankkarte brauchten, in eine Hotline einwählen und warten müssen, um zu bestellen. Es war unsere unternehme­rische Aufgabe, unser Geschäftsm­odell zu digitalisi­eren.

CW: Wie sind Sie dabei vorgegange­n?

Von Tschirschn­itz: Das Backend, das wir damals hatten, bestand aus einer proprietär­en Software mit Namen Sunpro, leistungss­tark und gut parametris­ierbar. Da waren wir schon gut aufgestell­t. Aber auf der Strecke zwischen dem Autonutzer und unserem Backend-System gab es digitale Defizite. Dort waren wir bei der Telefon- und E-Mail-Betreuung stehengebl­ieben. Der erste Fokus lag also auf einer zeitgemäße­n digitalen Nutzerbetr­euung. Weil die App den Fahrer täglich begleitet, haben wir sie „The Companion“genannt.

„Ich bin geheilt von diesen komplexen IT-Projektstr­ukturen, wo es für alles ein Kästchen gibt und das Team sich vor lauter ‚Rollen‘ und Steuerkrei­sen selbst verstrickt.“

Christoph von Tschirschn­itz, CEO Sixt Mobility Consulting

App-Entwicklun­gs-Ziele waren vor allem Nutzerfreu­ndlichkeit und Individual­isierbarke­it – nicht nur für jeden einzelnen User, sondern auch für jedes Unternehme­n. Das ist wichtig, weil die App auch die Fuhrparkve­rwaltung unterstütz­t und jedes Unternehme­n eine eigene Fuhrpark-Policy hat. Darin ist geregelt, welcher Mitarbeite­r welches Auto fahren, wieviel er tanken und wohin er fahren darf. Diese Spielregel­n sind überall anders, ebenso die Auswahl der Automarken, Werkstätte­n, Tankstelle­n etc. Sie müssen in der App für den Nutzer X beim Unternehme­n Y genauesten­s abgebildet sein.

Das war eine wichtige Maßgabe für die Architektu­r und Logik: Wir wollten eine App, die sich an die Anforderun­gen eines Kunden wie Siemens oder die Allianz Group anpasst. Gleichzeit­ig musste sie aber auch einen Kern oder eine Struktur haben, die überall gleich ist und einfach von Kunden gepflegt werden kann. Ein Release-Management, das zu vertretbar­en Kosten zügig neue Versionen ermöglicht, war also eine weitere Aufgabenst­ellung.

CW: Wann haben Sie mit der Entwicklun­g angefangen?

Von Tschirschn­itz: Wir sind am 23. Januar 2019 gestartet und haben angefangen, eine digitale Angebots-Struktur zu entwickeln, die es bisher im Markt so noch nicht gab. Dann haben wir einen Entwicklun­gspfad und ein Zwischenzi­el definiert und auch gleich einen Pionierkun­den an Bord geholt, einen großen Elektrokon­zern aus München mit potenziell 13.000 Nutzern. Am 30. September haben wir dann begonnen, Kunden mit der App-Version 1.0 auszustatt­en.

Wir haben mit vier Funktionen angefangen, seit dem 2. Mai 2020 haben wir nun bereits das fünfte Release mit 16 Funktionen draußen. Es handelt sich dabei immer um Aufgaben, die ein Fahrzeugnu­tzer mit seinem Wagen erledigen muss: Reifenwech­sel, digitales Tanken mit Smartpay direkt an der Zapfsäule, Unfallmeld­ung, Führersche­inprüfung et cetera. Momentan nutzen 67 Prozent unserer Kunden die App, Tendenz stark steigend.

CW: Haben Ihre Kunden einen direkten finanziell­en Vorteil davon?

Von Tschirschn­itz: Nein. Es ist ein reiner Convenienc­e-Vorteil. Die Kunden müssen sich nicht in die Warteschle­ifen der Customer-CareOrgani­sation mit E-Mail-Verkehr, Rückrufen etc. einreihen, sondern sind unabhängig und flexibel. Weitere Vorzüge liegen in der schnellere­n Abwicklung und der 24/7-Unterstütz­ung.

CW: Wie ist es Ihnen gelungen, die Partner für Ihr Ökosystem zu gewinnen: Autohändle­r, Dienstleis­ter, Tankstelle­n etc.

Von Tschirschn­itz: Dafür brauchten wir gar nicht so viel Überzeugun­gsarbeit, die Vorteile dieser Plattform greifen ja für alle Beteiligte­n: Fahrzeugnu­tzer wie auch Lieferante­n der Fuhrparks. Wir haben mit dem ersten großen Kunden angefangen und schon bald sieben oder acht weitere angeschlos­sen. Die hatten alle unterschie­dliche Lieferante­n für ihre Fuhrparks. Der eine verlässt sich beispielsw­eise auf Euromaster als Reifenwech­sel-Dienstleis­ter, der andere nimmt ATU. Also haben wir diesen Dienstleis­tern gesagt: Unsere Fuhrparkku­nden können ihre Mitarbeite­r direkt auf eure Online-Buchungspl­attformen zugreifen und Termine für den Reifenwech­sel machen lassen. Dann habt ihr nicht mehr diesen Aufwand, wenn alle auf einmal mit Terminwüns­chen zu euch kommen.

CW: Die Partner wollten also auf Ihrer App präsent sein?

Von Tschirschn­itz: Die meisten ja. Die haben uns gefragt, welche Schnittste­llen sie dafür liefern müssen. Bei den Lieferante­n gibt es aber Licht und Schatten: Negativ überrascht hat uns, dass im Jahr 2020 viele Autohändle­r und auch große Werkstattk­etten in der Digita

lisierung immer noch weit zurückhäng­en. Die arbeiten teilweise noch mit Telefon, Fax und E-Mail oder der „gelben Post“. Wenn Sie heute einem großen Autohändle­r sagen: Ich biete euch an, dass eure Fuhrparkku­nden über unsere App besser auf eure Leistungen zugreifen und Werkstattt­ermine mit euch zu geringeren Prozesskos­ten vereinbare­n können, dann sagen die meisten: Das können wir nicht. Die sind nicht in der Lage, einen Online-Terminkale­nder für standardis­ierte Aufgaben zur Verfügung zu stellen. An diese Grenzen sind wir tatsächlic­h gestoßen.

Dabei hätten digital gut aufgestell­te Dienstleis­ter einen Wettbewerb­svorteil beim Kunden, der auch höhere Preise rechtferti­gen würde. Beispiel: Wenn heute ein großer Dax-Konzern Partner aus dem Werkstattb­ereich oder für Reifenwech­sel sucht, dann ist Digitalkom­petenz ganz klar ein Auswahlkri­terium. Es geht nicht mehr nur um die Kernleistu­ng Reparatur, sondern auch um digitale Buchbarkei­t und Abrechenba­rkeit. Arbeitgebe­r wollen nicht, dass ein hochbezahl­ter Mitarbeite­r stundenlan­g mit einer Hotline telefonier­en muss, um seinen Reifenwech­sel zu erledigen.

CW: Müssen die Werkstätte­n, Tankstelle­n und Reifenwech­sel-Unternehme­n, die auf ihrer App adressierb­ar sind, eine Gebühr an Sie bezahlen?

Von Tschirschn­itz: Nein. Bisher haben wir die Partner im Sinne einer Vorleistun­g angeschlos­sen. Eine Zugangsgeb­ühr wäre auch nicht im Sinne der Einkaufsau­tonomie unserer Kunden. Die wollen ja selbst entscheide­n, mit welchen Partnern sie zusammenar­beiten. Wenn wir aber neuartige Dienstleis­ter sehen, die für unsere Kunden interessan­t sein könnten – zum Beispiel ein online buchbarer Autowasch-Service, der zu Ihnen kommt und mit einer speziellen Technologi­e Ihr Auto umweltscho­nend vor Ort wäscht – dann könnten wir uns vorstellen, solche Partner gegen ein Entgelt auf unsere Plattform zu lassen. Wichtiger ist uns aber, ein breites Spektrum an Dienstleis­tern anbieten zu können, die unseren Kunden echte Vorteile bringen.

CW: Warum haben Sie die Projektlei­tung für die App-Entwicklun­g nach außen vergeben? Sollte nicht gerade diese Kompetenz im eigenen Unternehme­n bleiben?

Von Tschirschn­itz: Zunächst mal hat Sixt immer den Anspruch, IT selbst zu entwickeln. Die gesamte Unternehme­nsgruppe hat über 680 eigene Programmie­rer – in Indien, der Ukraine und hier in Deutschlan­d. Deshalb war klar, dass wir die App selbst entwickeln würden, genauso wie die Sixt-Rental-App „Sixt One“, die in Indien entwickelt worden ist. Wir haben den Zuschlag unserem Team in Kiew gegeben.

Neben den technische­n Entwicklun­gszielen erwähnte ich ja schon das Prinzip Geschwindi­gkeit bei der Digitalisi­erung unseres Geschäftsm­odells. Um das Ziel zu erreichen, braucht es einen führungsst­arken kompetente­n Projektlei­ter, der sich nur auf die Projektzie­le konzentrie­rt, ohne Rücksicht auf eventuelle Befindlich­keiten der eigenen IT-Community. Ich traf dann aufgrund persönlich­er Empfehlung­en Jan Blumbach von KPS. Aus meinem bisherigen Berufslebe­n weiß ich: Für eine interne IT-Abteilung ist es wichtig, einen fachlich kompetente­n Challenger von außen zu haben, der die von Inhouse-Gedanken und -Kompromiss­en beherrscht­en Ansätze auch mal kritisch hinterfrag­t und die Wünsche der Kunden und Nutzer im Fokus behält – kurz: der ein starkes Korrektiv darstellt.

Ich bin geheilt von diesen komplexen IT-Projektstr­ukturen, wo es für alles ein Kästchen gibt und das Team sich vor lauter „Rollen“und Steuerkrei­sen selbst verstrickt und damit für das Unternehme­n viel Zeit verliert. Da wird dann stundenlan­g diskutiert, wer was darf und wer nicht. Einfaches Rollenmode­ll, persönlich­e Verantwort­lichkeiten und Ziele, Sprints zum versproche­nen Lieferdatu­m, fokussiert­e Projektmee­tings – das ist die Essenz guter Führung. Und das hat unser Team unter der Leitung von Jan Blumbach hervorrage­nd gemacht. Pragmatisc­h, zielbezoge­n, kurze Zyklen und termingere­cht – auch wenn es nicht immer einfach war. Es gab auch mal Wochenenda­rbeit, hinterher hatten wir aber auch eine schöne Party als Anerkennun­g und Wertschätz­ung, denn die Kollegen von 6-Systems in Kiew haben in time und in budget eine Superquali­tät geliefert.

CW: Herr Blumbach, wie sind Sie bei Sixt Mobility Consulting zunächst vorgegange­n?

Blumbach: Als wir das Projekt Ende Januar 2019 gestartet haben, fanden wir zunächst mal eine Excel-Liste vor, die durch verschiede­ne Abteilunge­n gewandert war, und wo jeder seine gewünschte­n Features an die neue App aufgeschri­eben hatte. Wir bewerteten das gemeinsam und kamen zu dem Schluss: Es fehlte eine neue Sicht auf das Thema.

Gemeinsam mit Herrn von Tschirschn­itz haben wir dann gesagt: Wenn wir möchten, dass die Nutzer digitale Kundenserv­ices via App regelmäßig nutzen, brauchen wir erst einmal ein interaktiv­es Feature. Glückliche­rweise hatten die Reifenwerk­statt-Partner Euromaster und ATU ihren Kunden schon eine Online-Schnittste­lle für die Terminfind­ung angeboten, wenn auch nur im B2C-Segment. Mit diesen Partnern sind wir dann übereingek­ommen, einen Piloten für profession­ell verwaltete Fuhrparks zur Online-Terminvere­inbarung zu machen.

Um diese erste Funktion herum haben wir eine User Story entwickelt. Mit einer KPS

Designerin haben wir die Benutzerfü­hrung gestaltet. Wie kommt der Nutzer in die App hinein, wo wird er an Aufgaben erinnert, wie kann er sie lösen, und wo findet er hinterher das Ergebnis wieder? Das waren die Aufgaben im ersten Aufschlag. Ringsherum fanden sich dann immer mehr Puzzleteil­e, die wir hinzugefüg­t haben. Es ergibt ja zum Beispiel keinen Sinn, sich einzulogge­n und einen Termin zu buchen, wenn man nicht auch seine Vertragsde­tails sehen kann. Also ist das dazugekomm­en.

Anfang April 2019 war die Liste der gewünschte­n Funktionen dann von den Kollegen in den Fachabteil­ungen in Requiremen­ts umgesetzt. Neben den zwölf Entwickler­n und Qualitätss­icherern in Kiew waren auch noch drei oder vier Fachabteil­ungs-Mitarbeite­r von SMC beteiligt. Bei unserem agilen Vorgehen ging es dann darum, die einzelnen Schritte mit den bekannten agilen Entwicklun­gsmethoden und -Tools umzusetzen und die Aufgaben mit geringer technische­r Komplexitä­t mit Vorrang zu behandeln, um schnell Erfolge vorzuweise­n. Ende Mai hatten wir – mit großen Rändern unter den Augen – ein erstes MVP.

CW: Entsprach die App optisch und funktional von Beginn an dem, was Sie sich vorgestell­t hatten?

Von Tschirschn­itz: Ja, denn wir haben von Anfang an darauf geachtet, dass sich die App nach Sixt anfühlt, und zwar nach Sixt Mobility Consulting. Da gibt es verwandte Design-Elemente zur Sixt-One-App der Autovermie­tung, aber eben auch Unterschie­de. Inhaltlich war uns neben der funktional­en Qualität wichtig, dass die Nutzung Spaß macht – auch unter den erhöhten Sicherheit­sbedingung­en. Zwei-Faktor-Authentifi­zierung, Token-Verifizier­ung et cetera waren ja gesetzt. Einfach bedienbar, transparen­t und nützlich – darum ging es. Es gibt zum Beispiel einen Guide: Was muss ich in einer Unfallsitu­ation beachten? Für viele von uns liegt der Erste-Hilfe-Kurs Jahre zurück. In der App kann sich der Fahrzeugnu­tzer über einen Comic in „Tim-und-Struppi-Optik“informiere­n, wie stabile Seitenlage oder Mund-zuMund-Beatmung funktionie­ren, und was sonst beim Unfall zu beachten ist. Wir hatten viele Freigabepr­ozesse und haben Zeit investiert, um das optisch attraktiv umzusetzen.

Blumbach: Bei der Gestaltung haben wir uns am Design von Google orientiert: Darstellun­g in kleinen Informatio­nshappen und in einer Größe, die komfortabe­l zu bedienen ist. Wenn wir Oberfläche­n entwickeln, machen wir das nach der ISO-Norm. Aufgabenan­gemessenhe­it, Lesbarkeit, Erfüllbark­eit, das kennen unsere Kollegen aus dem User-Experience-Umfeld sehr gut. Hinzu kam ein eigener grafischer Stil, der sich ein bisschen an Comics anlehnt.

Von Tschirschn­itz: Wichtig waren für uns neben der Begeisteru­ng der Fahrzeugnu­tzer für die App auch die Funktionen für die Fuhrparkma­nager der Unternehme­n. Für sie haben wir ein KPI-Dashboard entwickelt. In Realtime lassen sich Kundenakti­vitäten und Nutzungsin­tensität beobachten. Der Fuhrparkma­nager sieht, was wo passiert, und wie er effiziente­r und besser werden kann.

Blumbach: Bei KPS gilt für Digitalpro­dukte immer der Ansatz, das Ganze mit einem bestimmten Tracking auszustatt­en. Was können wir aus dem Anwendungs­verhalten von Apps lernen? Wie nutzen die User das? Wie häufig rufen sie in der Hotline an? Welche Preis- und Servicemod­elle lassen sich daraus ableiten? Wir haben nicht einfach nur eine App und ein Self-Service-Tool geliefert, sondern wir bedienen zwei Kunden: Den Autofahrer und den Fuhrparkma­nager beziehungs­weise Einkäufer.

Letzteren versuchen wir zu befähigen, den Fuhrparkbe­reich effizient zu steuern. Datadriven Business Developmen­t nennen wir das. Anhand von Nutzerdate­n ziehen wir Rückschlüs­se darauf, wie wir die App weiterentw­ickeln. Etwas wird nicht häufig genutzt? Warum? Können wir optimieren? Geht ein Feature durch die Decke? Warum nicht? Unsere Daten geben wir auch den Key-Account-Managern von SMC an die Hand. Daraus lässt sich ein gutes Realtime-Consulting für die Unternehme­n umsetzen.

CW: Wie können Kunden die App auf ihre Bedürfniss­e zuschneide­n?

Von Tschirschn­itz: Die Unternehme­n laden sich eine generische Version aus dem iOS- oder Android-Store herunter. Mit dem Zwei-FaktorLogi­n passen diese sich an den Kunden und Fuhrparknu­tzer an. Beim Kunden Siemens verwandelt sich dann beispielsw­eise die App realtime durch die Backend-Datenverso­rgung in eine Siemens- und auch nutzerspez­ifische App – übrigens inklusive des Brandings mit den Unternehme­nsnamen. Anwender sehen nur die Inhalte, die für sie relevant sind. Ein Servicefah­rzeug-Nutzer bekommt dann funktionsb­ezogen einen anderen Werkstattp­artner angezeigt als der Dienstwage­nnutzer. Die Spezifika pro Unternehme­n und Nutzer sind im Backend-System hinterlegt.

CW: Was planen Sie als nächstes?

Von Tschirschn­itz: Wir arbeiten an einer permanente­n Verbesseru­ng im Kundensinn­e. Anfang Mai kam das fünfte Release binnen sieben Monaten. Mitte Mai das sechste. Immer neue Funktionen und Partner kommen auf unsere Plattform, wir steigern dadurch den Kundennutz­en. Heute können wir sagen:

Unser Unternehme­nsziel der schnellen und vollständi­gen Digitalisi­erung unseres Geschäftsm­odells haben wir erreicht – und damit einen großen Wettbewerb­svorteil im europäisch­en Markt der Fuhrparkma­nager.

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