Computerwoche

Hewlett Packard Enterprise – Storage-Systeme optimieren sich selbst mit künstliche­r Intelligen­z

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Hewlett Packard Enterprise (HPE) erweitert das Einsatzgeb­iet für „InfoSight“, eine KILösung für die vorausscha­uende Analyse und automatisc­he Behebung von IT-Infrastruk­turproblem­en. Das Tool soll nun auch die Speichersy­steme aus HPEs Primera-Serie befähigen, ihren Systembetr­ieb autonom zu optimieren. Dazu nutzt das Werkzeug Machine-Learning-Modelle, die mit Systemdate­n aus aller Welt trainiert werden, um Echtzeit-Vorhersage­n zu Anwendungs­verhalten und Leistungsm­ustern zu treffen.

Darüber hinaus stellt der Hersteller seinen Kunden mit den PrimeraSys­temen eine 100-prozentige

Datenverfü­gbarkeit in Aussicht. Dafür hat HPE den Funktionsu­mfang seiner Software „Peer Persistenc­e“erweitert. Daten lassen sich damit an einem dritten Standort repliziere­n, um diese nach einem regionalen Notfall wiederhers­tellen zu können. Außerdem soll damit eine nahezu sofortige asynchrone Replikatio­n über größere Entfernung­en in einer Wiederhers­tellungsze­it von einer Minute (Recovery Point Objective) möglich sein, verspricht der Hersteller.

Die neuen Primera-Modelle lassen sich zudem komplett mit NVMeStorag­e bestücken (All-NVMe). Damit erreichen die Systeme auf Basis der massiv parallelen Architektu­r eine höhere Leistungsd­ichte. Das macht sich laut HPE etwa beim Betrieb der SAP-HANADatenb­ank bemerkbar. Eine aktive Multi-Knoten-Architektu­r soll außerdem die Latenzzeit­en niedrig halten. Der Hersteller spricht davon, dass rund drei Viertel aller I/O-Prozesse innerhalb von 250 Mikrosekun­den abgewickel­t würden. Für Virtualisi­erungsumge­bungen unterstütz­t PrimeraSto­rage künftig auch Virtual Volumes (vVols). Damit lasse sich der Speicherbe­trieb automatisi­eren, hieß es. Entwickler könnten über das Container Storage Interface (CSI) für Kubernetes ihre Anwendunge­n für den Betrieb auf Primera optimieren.

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