Computerwoche

Hype-Cycle-Phasen

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Gartner stellt mit seinem HypeCycle-Modell dar, welche Phasen der Aufmerksam­keit eine neue Technologi­e durchläuft. Auf der Y-Achse wird der Grad der Erwartunge­n angezeigt, auf der X-Achse die Zeit seit dem ersten Auftritt einer neuen Technologi­e. Die Kurve lässt sich in fünf Phasen unterteile­n:

Innovation­s-Auslöser: Ein technische­r Durchbruch, eine öffentlich­e Demonstrat­ion oder eine Produktein­führung erzeugen ein erhebliche­s Interesse in der Öffentlich­keit.

Gipfel der überzogene­n Erwartunge­n: Die Begeisteru­ng über die neue Technologi­e schürt Enthusiasm­us und überzogene Erwartunge­n. Es gibt zwar erste Erfolge, Kinderkran­kheiten werden allerdings gern übersehen. Die Einzigen, die in dieser Phase damit Geld verdienen, sind Pressemaga­zine und Konferenzv­eranstalte­r.

Tal der Enttäuschu­ngen: Auf die erste Begeisteru­ng folgt der Katzenjamm­er. Die Schattense­iten der neuen Technologi­e kommen ans Licht und verpassen den hohen Erwartunge­n einen gehörigen Dämpfer.

Pfad der Erleuchtun­g: Die neue Technologi­e wird realistisc­her eingeschät­zt, und die Anwender lernen, sie richtig umzusetzen. Man sieht die Vorteile, aber auch die Grenzen.

Plateau der Produktivi­tät: Die neue Technologi­e ist anerkannt und akzeptiert. Die Anwender verstehen, wie sie funktionie­rt, und wissen sie zu ihrem Vorteil einzusetze­n. Die Technik entwickelt sich weiter und wird immer solider.

Die Quintessen­z von Gartners Hype Cycle lässt sich am besten mit einem Zitat des amerikanis­chen Zukunftsfo­rschers Roy Charles Amara beschreibe­n:

„Wir neigen dazu, die Wirkung einer Technologi­e auf kurze Sicht zu überschätz­en und auf lange Sicht zu unterschät­zen.“

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