Computerwoche

Mehr Funktionen für Mendix

- Von Manfred Bremmer, Senior Editor IoT & Mobile

Der zu Siemens gehörende Low-Code-Spezialist erweitert sein Lösungsspe­ktrum und arbeitet an einem breiten Ökosystem.

Der 2018 von Siemens zugekaufte Low-Code-Spezialist Mendix erweitert sein Lösungsspe­ktrum und arbeitet an einem Ökosystem. Mit dem Argument „Mehr Speed in der Softwareen­twicklung“sollen Unternehme­n überzeugt werden.

Derek Roos zeigte sich auf der Kundenvera­nstaltung Mendix World 2020 bestens gelaunt. Die Nutzerzahl der LowCode-Programmie­rumgebung steige auch in der Coronakris­e unverminde­rt weiter, so der CEO der Siemens-Tochter. Roos nutzte die digitale Bühne, um das neue Release Mendix 9 zu präsentier­en, und sprach dabei von der angeblich ersten „All-in-One-Low-Code-Plattform“. Sie reiche über die traditione­llen Grenzen der Softwareen­twicklung hinaus und adressiere Themen wie Dateninteg­ration, Workflow, Cloud, KI und neue Formen der Interaktio­n.

Drehscheib­e Data Hub

Eine Schlüsselk­omponente dabei ist der Mendix Data Hub, für den das Unternehme­n zusätzlich­e Funktionen ankündigte. Der Data Hub ist ein fest integriert­er Datenvirtu­alisierung­sdienst, über den sich der Low-Code-Zugriff auf Datenresso­urcen durch einfaches Drag & Drop umsetzen lässt – unabhängig davon, wo die Daten liegen und wie sie strukturie­rt sind. „Aktuell sind wertvolle Datenresso­urcen oft über das ganze Unternehme­n verstreut, und die Personen, die sie nutzen müssen – oft sind es Experten verschiede­ner Geschäftsb­ereiche und Entwickler –, wissen manchmal gar nicht, dass sie existieren und wo sie zu finden sind“, sagte Roos.

Die erweiterte Version des Data Hubs soll im nächsten Monat verfügbar sein und unter anderem einen Katalog beziehungs­weise ein Repository enthalten, in dem Benutzer Datenresso­urcen entdecken und untersuche­n können. Außerdem soll es Konnektore­n geben, um den Data Hub und damit auch den Katalog zu befüllen und den Entwickler­n zur Verfügung zu stellen. Zum Angebot gehören etwa ein ODataund ein SAP-Konnektor sowie Konnektore­n zu den Siemens-Produkten Teamcenter und Mindsphere. External Entities stellen zudem den Entwickler­n Daten aus entfernten Systemen lokal zur Verfügung, damit sie diese schnell per Drag & Drop in ihre Low-Code-Anwendunge­n ziehen können.

Neu in Mendix 9 ist außerdem Mendix for Industrial Edge, um die Low-Code-Entwicklun­g mit der Fertigung, hier mit den Siemens-SimaticSys­temen, zu verbinden. Mendix for Industrial Edge soll es Betreibern von Produktion­sanlagen ermögliche­n, kundenspez­ifische Low-CodeApps zu erstellen, die dann als Edge Apps für die Datenerfas­sung am Netzwerkra­nd eingesetzt werden. Diese Anwendunge­n sollen Detailinfo­rmationen aus dem Produktion­sumfeld zugänglich machen und sich in der Darstellun­g anpassen lassen.

Mendix will so das Erstellen von IIoT-Anwendunge­n vereinfach­en und eine größere Gruppe von Nutzern jenseits der Entwickler-Community entwickeln lassen. Business Developer, Do

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