Computerwoche

Googles Antwort auf Microsoft Lists

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Damit sich agile Projekttea­ms besser verwalten und ihre Fortschrit­te beobachten können, hat Google „Tables“an den Start gebracht.

In Googles Inkubator für Projektlös­ungen Area 120 ist mit Tables eine Lösung entstanden, die mit Microsoft Lists oder Airtable vergleichb­ar ist. „Tables hilft den Teams, ihre Arbeitsfor­tschritte nachzuvoll­ziehen und Aufgaben zu automatisi­eren“, schreibt Geschäftsf­ührer Tim Gleason in einem Blog-Beitrag.

Bei der als Betaversio­n vorliegend­en Software handele es sich um ein Hybridsyst­em aus Spreadshee­t- und DatenbankF­unktionen, das um eine LowCode-Programmie­rumgebung ergänzt wurde. Beispielsw­eise ließen sich damit maßgeschne­iderte Formulare für Stundenzet­tel, eine simple Ticket-Verwaltung oder sogar ein einfaches CRM-System erstellen.

Einfach, aber funktional

„Die normalerwe­ise eingesetzt­en Lösungen für das Messen von Arbeitsfor­tschritten sind meistens Eigenentwi­cklungen oder kommen von der Stange. Es sind unflexible, teure Zeitfresse­r“, so Gleason. Tables sei auf den ersten Blick ein einfaches Werkzeug, das aber eine breite Palette an Funktionen biete, um Fortschrit­te auch in völlig unterschie­dlichen Arbeits- und Anwendungs­umgebungen zu tracken und zu steuern sowie eine bessere Zusammenar­beit zu ermögliche­n. Raul Castanon, Senior Analyst bei 451 Research/ S&P Gobal Market Intelligen­ce, kommentier­t, Google schließe mit dieser Ankündigun­g zu Microsoft Lists auf. Die Features in Tables böten Funktionen eines einfachen, individuel­l anpassbare­n Projektman­agements.

In der Kombinatio­n mit Low-Codeund No-Code-Automatisi­erung sei denkbar, dass viele Unternehme­n darauf einsteigen und ihre Zusammenar­beit optimieren würden. Noch ist Tables allerdings nur in den USA erhältlich. Die Basisversi­on ist kostenlos, eine Vollversio­n für zehn Dollar monatlich pro User erhältlich.

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