ServiceNow und Microsoft integrieren ITSM-Produkte mit Teams
Serviceprozesse im Unternehmen zu digitalisieren und zu beschleunigen ist das Geschäft von ServiceNow. Die Integration der eigenen Software mit Microsoft Teams soll vieles vereinfachen.
ServiceNow hat auf der Microsoft-Entwicklerkonferenz Ignite angekündigt, die eigenen Produkte enger mit Microsoft Teams zu verzahnen. Mitarbeiter sollen aus ihrer Collaboration-Lösung heraus Support für Tools und Endgeräte anfragen, aktuelle Informationen zu laufenden Requests beziehen, automatische Unterstützung durch virtuelle Assistenten einholen und Kontakt zu menschlichen Ansprechpartnern im Service aufnehmen können.
Auch für Service-Agenten, die direkt aus ihrer ITSM-Lösung heraus Teams nutzen wollen, soll es Möglichkeiten geben. Über das NotifyPlugin können die Agenten den Teams-Client aufrufen, Vorfälle weiterleiten und Chats zu einem Incident oder einer Anfrage eröffnen. In Verbindung mit der neuen Funktion
„Teams Meeting Extensibility“können sie auch größere Vorfälle direkt im Rahmen eines Teams-Meetings bearbeiten.
Paris-Release soll in der Coronakrise helfen
Die Updates folgen auf die Veröffentlichung des neuen ServiceNow-Releases „Paris“. Dafür waren bereits andere Microsoft-Integrationen angekündigt worden. So können Kunden mit „ServiceNow Cloud Insights“Microsofts Azure Cloud tiefer in ihre Service-Prozesse einbinden und Kosten sowie Nutzungsverhalten rund um Hybrid-Cloud-Szenarien analysieren. „ServiceNow Employee Experiences“und das Azure Active Directory wurden aufeinander abgestimmt, sodass ein vereinfachtes Onboarding neuer Mitarbeiter möglich sein soll. Auch mit dem Software Asset Management von ServiceNow wurde das Azure Active Directory verknüpft, damit Unternehmen ihre Softwareprodukte besser unter Kontrolle halten können.
Zu den neuen Lösungen gehört darüber hinaus „Business Continuity Management“, damit Unternehmen in Krisenzeiten, etwa der gegenwärtigen Pandemie, tief in die Analyse von potenziellen Geschäftsauswirkungen, die Entwicklung von Business-Continuity-Plänen und das Krisenmanagement einsteigen können. Das neue „Hardware Asset Management“soll helfen, die finanziellen, vertraglichen und inventarbezogenen Details zur eingesetzten Hardware nachzuvollziehen. Und für Rechtsabteilungen steht „Legal Service Delivery“zur Verfügung. Diese Lösung soll die Kommunikations-Workflows rund um juristische Themen straffen und standardisieren, um die diesbezüglichen Prozesse zu beschleunigen.
ServiceNow kündigte mit dem Paris-Release zudem neue Branchenlösungen für Telekommunikationsanbieter und Finanzdienstleister an. So unterstützt „Financial Services Operations“Banken beim Vernetzen von Mitarbeitern und Systemen im Front- und Back-Office mit dem Ziel, Kunden schneller bedienen zu können. Auch werden Kern-Workflows wie Zahlungen und Kreditkartenanwendungen standardisiert, was zu effizienteren Abläufen führen soll.
Für Telcos gibt es das „Telecommunications Service Management“. Es soll tiefe Einblicke in Kundenstatus und -verwaltung ermöglichen und so helfen, die Kosten zu senken. Für die Überwachung ihrer Netzwerkinfrastruktur erhalten die TK-Anbieter zudem das „Telecommunications Network Performance Management“. Es soll Netzwerk-Teams eine einheitliche Sicht auf die Installationsbasis verschaffen und helfen, Ereignisse, die von mehreren Netzwerküberwachungs-Plattformen aggregiert werden, zu analysieren.