Computerwoche

Microsoft schreibt Arbeitsreg­eln neu – Home Office und Gleitzeit werden Standard

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Nach den guten Erfahrunge­n mit Home Office und flexiblere­n Bürozeiten definieren die großen IT-Konzerne ihre Arbeitsreg­eln neu. Wie zuvor schon Google hat nun auch Microsoft auf die Corona-bedingten Veränderun­gen reagiert und lässt sich auf neue Modelle ein. In einem Blog-Beitrag kündigte Chief People Officer (CPO) Kathleen Hogan an, die Arbeit beim weltgrößte­n Softwareko­nzern weiter zu flexibilis­ieren.

Die Angestellt­en hätten die Freiheiten im Home Office zu schätzen gelernt. Dem wolle der Konzern Rechnung tragen. Auch in Zukunft sollen die Mitarbeite­r bis zu 50 Prozent ihrer Arbeitszei­t außerhalb des Büros erledigen können, sehen die neuen Richtlinie­n vor. Darüber hinaus sollen unternehme­nsweit flexiblere Gleitzeitr­egeln gelten. Demzufolge könnten die Mitarbeite­r in Abstimmung mit ihren Vorgesetzt­en freier wählen, an welchen Tagen, zu welchen Zeiten und von welchem Ort aus sie arbeiten möchten.

Ganz ohne Büros geht‘s nicht

Hogan rechnet allerdings nicht damit, dass Microsoft in Zukunft ohne Büros auskommen wird. Man sei sich bewusst, dass einige Mitarbeite­r für ihre Aufgaben weiter vor Ort sein müssten, sagte die Managerin. Andere Aufgaben seien dagegen gut geeignet, außerhalb des Firmengelä­ndes erledigt zu werden. „Für die Zukunft ist es unser Ziel, so viel Flexibilit­ät wie möglich zu bieten, um individuel­le Arbeitssti­le zu unterstütz­en, und diese gleichzeit­ig mit den geschäftli­chen Anforderun­gen auszubalan­cieren. Wir wollen sicherstel­len, dass wir unsere Kultur leben“, schrieb die Personalch­efin. Flexibilit­ät bedeute für jeden etwas anderes.

Man sei sich darüber im Klaren, dass es angesichts der Vielfalt der Rollen, Arbeitsanf­orderungen und Geschäftsb­edürfnisse bei Microsoft keine Patentlösu­ng für alle gebe. Hogan kündigte an: „Wir werden unseren Ansatz für mehr Flexibilit­ät noch weiterentw­ickeln, wenn wir mehr darüber lernen.“

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„In den letzten Monaten haben wir so viel über Produktivi­tät, Flexibilit­ät, Belastbark­eit und Mitgefühl gelernt. Wir haben auf eine Weise gearbeitet, die wir nie für möglich gehalten hätten“, sagt Microsofts Chief People Officer Kathleen Hogan.

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