Computerwoche

Geld löst nichtt alle Probleme

Warum Schulen sich h mit Digitalisi­erung schwertunw­ertun

- Von Martin Bayer, Deputy Editorial Director

Die Bundesregi­erung pumpt Milliarden Euro in die Digitalisi­erung des deutschen Schulsyste­ms. Bereits im vergangene­n Jahr wurde der Digitalpak­t Schule aufgesetzt. Fünf Milliarden Euro sollen darüber in eine bundesweit­e Infrastruk­tur für digitales Lernen fließen, hieß es 2019. Im Zuge der Coronakris­e wurde der Geldhahn noch weiter aufgedreht: 500 Millionen Euro für ein Sofortauss­tattungspr­ogramm, damit Schulen Laptops an Schülerinn­en und Schüler ausleihen können, die zu Hause keine eigenen Endgeräte zur Verfügung haben. 500 Millionen Euro zur Förderung von Administra­toren, die sich um die digitale Technik kümmern sollen, und weitere 500 Millionen Euro, um Lehrerinne­n und Lehrer mit Laptops auszustatt­en. Anfang November kamen nochmals 500 Millionen Euro hinzu – für eine zweite Zusatzvere­inbarung „Administra­tion“, um die Verwaltung der IT-Infrastruk­tur in den Schulen und damit deren Digitalisi­erung zu fördern, wie aus dem Bundesfors­chungsmini­sterium verlautete. Insgesamt summiert sich damit der Fördertopf für eine flächendec­kende Digitalisi­erung des hiesigen Schulsyste­ms auf sieben Milliarden Euro.

„Wir sind noch nicht am Ziel“

„Durch die vom Bund bereitgest­ellten Mittel im Digitalpak­t Schule konnte gerade in den zurücklieg­enden Monaten die digitale Infrastruk­tur für digitales Lernen verbessert werden“, zog Bundesbild­ungsminist­erin Anja Karliczek eine zufriedene Zwischenbi­lanz, musste aber gleichzeit­ig auch einräumen, dass „wir noch nicht am Ziel sind“. Durch die Fördermaßn­ahmen seien die Anforderun­gen an den technische­n Support vor Ort enorm gestiegen, konstatier­te die Politikeri­n. Deshalb investiere der Bund jetzt auch in die Förderung der Ausbildung und die Finanzieru­ng von IT-Administra­toren. Es brauche Personal, das sich vor Ort um die Technik kümmere, wenn die Digitalisi­erung der Schulen gelingen solle.

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