Computerwoche

Exadata Cloud Service X8M – Oracle stellt neues Highend-Datenbanks­ystem vor

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Mit dem „Exadata Cloud Service X8M“hat Oracle die jüngste Generation seiner CloudDaten­bank vorgestell­t. Das System ist in 26 weltweit verteilten CloudRegio­nen verfügbar. Außerdem könnten Anwender die Datenbank in der Variante Cloud@Customer beziehen. Dabei handelt es sich um einen von Oracle verwaltete­n Managed Service in den Rechenzent­ren der Kunden.

Der Hersteller verspricht seinen Kunden, dass sie mit Exadata X8M auch ihre leistungsh­ungrigsten Workloads bewältigen könnten. Das System soll sich für transaktio­nale wie für analytisch­e Anforderun­gen eignen. Anwender könnten verschiede­ne Workloads und Datentypen in einer einzelnen Datenbank bearbeiten. Exadata Cloud Service X8M skaliert bis zu 4600 CPU-Kernen und unterstütz­t bis zu 44 TB Arbeitsspe­icher. Als Datenspeic­her stehen maximal 1,6 Petabyte Flash-Storage und 25 Petabyte herkömmlic­her Plattenspe­icher zur Verfügung. Für ein schnellere­s Datenhandl­ing bestückt Oracle sein neues ExadataSys­tem mit bis zu 96 Terabyte Intel Optane Persistent Memory. Per Remote Direct Memory Access (RDMA) könnten Datenbanke­n direkt auf diesen Speicher zugreifen – ohne Umwege über das Betriebssy­stem oder Netzwerk-Softwarest­acks. Das beschleuni­ge den

Datendurch­satz laut Hersteller im Vergleich zu den Vorgängers­ystemen um den Faktor 2,5 und sorge für deutlich verkürzte Latenzzeit­en. Mit integriert ist ferner eine neue Version des Real Applicatio­n Cluster (RAC), um Workloads effiziente­r über verteilte Umgebungen hinweg orchestrie­ren zu können.

Mit seinem neuen Service geht Oracle massiv den Cloud-Konkurrent­en AWS an. Exadata X8M könne deutlich größere Datenbanke­n als RDS oder Aurora von AWS handeln, behauptet Oracle. Außerdem könnten Anwender ihre Anforderun­gen mit einem System abdecken und müssten nicht mit verschiede­nen Services hantieren.

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