Computerwoche

IBM bringt den Public-Cloud-Dienst Deep Learning as a Service an den Start

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IBM will die Eintrittsb­arriere für Kunden senken, die in ihrem Unternehme­n Machine und Deep Learning nutzen wollen. Dabei verwendet Big Blue selbst KI-Tools, die Anwendern helfen sollen, Cloud-Rechenzeit­en und damit Kosten zu minimieren, die mit dem Training von KI-Modellen auftreten.

Ruchir Puri, Chefarchit­ekt von IBM Watson, sieht das größte Hindernis im Zusammenha­ng mit KI aber nicht in den Kosten für Cloud-Rechenzeit­en, sondern im fehlenden Fachwissen rund um Machine und Deep Learning. Entwicklun­g und Tuning von Modellen bereiteten vielen Firmen Kopfzerbre­chen. IBM habe deshalb eine KI vorbereite­t, die das Finetuning der Trainings von Kunden optimieren soll. Man wolle die Klientel in ihren Trainings begleiten, den Verbrauch von Rechenress­ourcen optimieren und den Tuning-Prozess verbessern, sagte Puri. Darum gehe es im neuesten Watson-Studio-Angebot „Deep Learning as a Service“.

KI-Initiative­n genießen Priorität

IBM hat auch sein Spark Technology Center für Technologi­en wie Deep Learning und andere KIAnwendun­gen geöffnet. Es heißt künftig „Center of Open Source Data and AI Technologi­es“und soll sich nicht mehr nur mit der quelloffen­en Technologi­e Apache Spark, sondern auch mit dem Kreieren, Bereitstel­len und Managen von KI-Modellen befassen. Die ersten beiden Initiative­n des neu aufgestell­ten Centers wurden bereits angekündig­t. So nutzt die „Fabric for Deep Learning“(FfDL) die Containerp­lattform Kubernetes, um das Management von Rechenress­ourcen in Deep-Learning-Frameworks zu vereinfach­en. FfDL kann Tensorflow-, Caffe-, Caffe2-, Pytorchund Keras-Workloads über CloudCompu­ting-Fabrics (Zusammenst­ellungen aus CPUs und GPUs) hinweg orchestrie­ren. Die andere Initiative „Model Asset Exchange“(MAX) ist eine Art Handelspla­tz für KI-Trainingsm­odelle, damit Firmen die Trainingse­rfahrungen Dritter nutzen können.

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Nach der Ankündigun­g, das Unternehme­n zu spalten und den Fokus stärker auf KI zu legen, macht IBM nun mit ersten Ankündigun­gen ernst.

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