CIO Charity Run 2020
Hochengagierte CIOs erliefen für obdachlose Jugendliche mehr als 30.000 Euro.
4.200 Kilometer oder 21.000 Euro Spenden für Straßenkinder hat sich die ITCommunity binnen zwei Wochen im November erlaufen. Weitere 11.000 Euro kamen als Direktspenden in den Topf.
Das hätten sich die Veranstalter des ersten CIO Charity Run nie erträumen lassen: „Danke euch für jeden Kilometer, für jeden Euro und für so viele fröhliche, begeisterte Gesichter in dieser sonst eher trüben Lockdown-Zeit!“, schrieb Peter Kreutter von der privaten Wirtschaftshochschule WHU Otto Beisheim School of Management auf LinkedIn. Gemeinsam mit Jessica Schmitz-Nellen, Mirja Wagner und Stefan Huegel von IDG war die Idee eines verteilten Spendenlaufs in die Tat umgesetzt worden.
„Als der CIO Run 2019 noch real in Düsseldorf stattfand, waren 30 Läufer am Start, jetzt waren es nach wenigen Tagen schon zehnmal so viele“, sagt Schmitz-Nellen. „Das zeigt, welches Potenzial eine verteilte Veranstaltung – in diesem Fall sozusagen Laufen remote – entfalten kann.“Für jeden gelaufenen Kilometer zahlten zunächst IDG und dann die Partner Rackspace, Tata Consultancy Services, Tech Mahindra und Acent fünf Euro.
Aus 4.200 gelaufenen Kilometern wurden so 21.000 Euro für die Stiftung Off Road Kids. Aufgestockt wurde diese Summe von 125 Menschen, die weitere 11.000 Euro direkt spendeten.
Hilfe für junge Obdachlose
Seit 1993 kümmert sich die Hilfsorganisation Off Road Kids um Straßenkinder und junge Obdachlose. In Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln sorgen Streetworker für schnelle Hilfe, die Online-Beratung sofahopper.de vermittelt Schlafplätze, und das Bildungs- und Integrationsprogramm Prejob sorgt für Wiedereingliederung. Junge Obdachlose sind von der Pandemie besonders getroffen, da ihnen das Kleingeld von Passanten wie auch Essens- und Schlafplätze fehlen. Hinzu kommt eine stark gestiegene Zahl von Jugendlichen in Not, bedingt durch häusliche Gewalt und Familienzerwürfnisse.
352 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Kontinenten haben gespendet und/oder sich durch einen beherzten Lauf eingebracht. Manchmal waren auch ganze Familien sowie Teams aus Unternehmen am Start. Mit einem tierischen Begleiter, nämlich ihrer Hündin Lotte, hatte sich auch Sportredakteurin Katrin Müller-Hohenstein auf den Weg gemacht, die seit Jahren für die COMPUTERWOCHE und das CIO-Magazin die Award-Verleihung zum CIO des Jahres moderiert.