GENAUER BLICK INS FESTNETZ
Wer bietet die höchste Sprachqualität? Wer ermöglicht die schnellsten und stabilsten Down- und Uploads? Wo lassen sich Webvideos in bester Qualität störungsfrei genießen? Der connect-Festnetztest liefert die Antworten.
Als sich im letzten Jahr 1&1 überraschend an die Spitze des connect-Festnetztests schob, folgte ein fürs Publikum amüsanter Schlagabtausch, in dem sich der Anbieter aus Montabaur und der bisherige Platzhirsch Telekom gegenseitig auf die Schippe nahmen. Hinter den Kulissen führte dies auf beiden Seiten jedoch zu massiven Anstrengungen, um 2016 wieder auf dem ersten Platz zu stehen.
Viele Verbesserungen
Vom Ergebnis profitieren vor allem die Kunden: Gegenüber dem Vorjahr ist das Niveau der von unserem Testpartner zafaco ermittelten Messwerte bei fast allen Anbietern gestiegen. Und obwohl wir das Bewertungsschema abermals deutlich verschärft haben, ging es in der Spitzengruppe noch nie so eng zu. Das freut auch connect – denn diese Entwicklung beweist, dass sich unser unparteiischer und kritischer Netztest positiv auf die Qualität der Netze auswirkt.
Eine weitere Rolle dürfte dabei spielen, dass der Umbau auf All-IP mittlerweile bei vielen Anbietern stark fortgeschritten ist und die Netzbetreiber die neue Technik offenbar zunehmend besser im Griff haben.
Starke Regionalnetze
Bemerkenswert ist aber auch das sehr gute Abschneiden regionaler Provider. Allerdings unterscheiden wir in der Gesamtwertung zwischen bundesweiten und regionalen Festnetzangeboten, weil es einen Unterschied macht, ob ein Netz in ganz Deutschland oder nur räumlich begrenzt angeboten und vor allem ausgebaut wird. Für Kunden, die in den Versorgungsbereichen von M-Net, EWE und Net Cologne wohnen, präsentieren sich diese City Carrier aber als zunehmend interessante Alternativen zu den überregionalen Netzen.
Aktualisierte Testmethodik
Für belastbare Ergebnisse sorgen über 2,1 Millionen Einzelmessungen, die zafaco innerhalb von vier Wochen durchgeführt hat. Um in unserer Testmethodik auf der Höhe der Zeit zu bleiben, tragen wir darin auch veränderten Nutzungsgewohnheiten Rechnung – etwa durch die Berücksichtigung von mehr Videoangeboten im Netz (siehe dazu Seite 73). Nun aber Vorhang auf für den auch diesmal zum Teil wieder überraschenden Ausgang.