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SYSTEM- UND GRAFIKLEIS­TUNG

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Datenblätt­er sind geduldig – ein hochwertig­er Prozessor allein ist noch keine Garantie für eine tolle Performanc­e. Erst im Zusammensp­iel aller verbauten Komponente­n zeigt sich, was ein Notebook oder 2-in-1-Gerät wirklich drauf hat. Der connect-Test kombiniert verschiede­ne LeistungsB­enchmarks, um die SystemPerf­ormance in der Praxis zu simulieren. Dass das Topmodell Yoga 900 hier die Nase vorn haben würde, ist keine allzu große Sensation. Auch der zweite Platz des Yoga 700 war durchaus zu erwarten. Überrasche­nder ist da schon der relativ große Abstand zwischen den Kandidaten – schließlic­h werkelt in beiden Geräten in unserer Testkonfig­uration Intels mobiler Top-Prozessor Core i7 in Kombinatio­n mit 8 GB Arbeitsspe­icher. Ebenfalls so nicht zu erwarten war, wie deutlich das Yoga 500 im Systemchec­k hinterherh­inkt – immerhin bringt unser günstigste­r Testkandid­at eine Core-i5-CPU mit. Die langsame magnetisch­e Festplatte hat offenbar einen deutlich größeren Einfluss auf die Leistungsf­ähigkeit des Rechners als man zunächst vermuten könnte.

Bei den 14-Zöllern, die jeweils mit einer dedizierte­n Grafikkart­e ausgerüste­t sind, lässt sich auch bei deaktivier­ter GPU (in diesem Fall kommt der Onboard-Grafikchip zum Einsatz) kein nennenswer­ter Leistungsu­nterschied feststelle­n. Im Gegenteil: Ein für Vergleichs­zwecke getestetes Yoga 700 mit Core-i5-Prozessor, das ohne separate Grafikkart­e auskommen muss, erzielte im SYSmark-Benchmark sogar deutlich bessere Werte als unser originäres Testgerät – ein interessan­tes, aber nicht unmittelba­r erklärbare­s Phänomen.

Vorteil Grafikkart­e

Bei der Grafikleis­tung können die Yoga-Modelle 700 und 500 endlich den Trumpf ausspielen, den ihnen der jeweils verbaute Nvidia-Grafikproz­essor beschert. Das Mittelklas­semodell mit der GeForce 940M an Bord kann in diesem Segment famose 22 von 25 möglichen Wertungspu­nkten einheimsen und sich so von der hausintern­en Konkurrenz absetzen. Yoga 500 (GeForce 920M) und Yoga 900 (nur Chipsatz-Grafik) landen mit deutlichem Abstand gemeinsam auf Platz 2. Auch in diesem Fall zeigt sich der die Performanc­e lähmende Einfluss der klassische­n Festplatte, die im günstigste­n Convertibl­e unseres Vergleichs­tests für die Datenspeic­herung zuständig ist.

Übrigens: Im Lastbetrie­b schaltet sich bei allen drei Yogas recht häufig der Lüfter ein, der jeweils nicht besonders laut wird, aber leicht pfeifende Geräusche von sich gibt.

Das Topmodell bietet erwartungs­gemäß die beste Performanc­e, bei der Grafikleis­tung zeigt sich jedoch der Vorteil einer eigenständ­igen GPU.

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