ZAHLEN DEUTSCHE DRAUF?
Noch vor zehn Jahren waren Telefonate und SMS das Hauptgeschäft der deutschen Mobilfunker. Mittlerweile spülen Datendienste deutlich mehr Geld in die Kassen. Doch noch stärker als der Umsatz steigt der Datenverbrauch: Für 2016 prognostiziert der Branchenverband VATM ein Gesamtvolumen von 774 Millionen Gigabyte – und damit fast das Hundertfache wie vor zehn Jahren. Auch die Datenraten steigen: Schon jetzt laufen 51 Prozent des gesamten Datenverkehrs über die LTE-Netze der deutschen Netzbetreiber. Über die Landesgrenzen hinweg schreitet die LTENutzung noch schneller voran: Laut Netzausrüster Ericsson soll in Europa und Nordamerika bis 2020 die durchschnittliche monatliche Datenmenge pro Smartphone von bisher 1,5 auf 6,5 Gigabyte wachsen.
Dänemark: Datenflat für 15 Euro
Was die Tarife angeht, ziehen aber nicht alle am gleichen Strang: Laut der Studie „Digital Fuel Monitor“der finnischen Beratungsfirma Rewheel, die international typische Smartphone-Verträge mit LTE-Zugang, SMS-Flat und mindestens 1000 Sprachminuten für maximal 30 Euro pro Monat verglichen hat, gibt es eklatante Unterschiede in Bezug auf die Datenofferten der Anbieter. Für knapp 20 Euro im Monat bekommt man in Frankreich im Durchschnitt 50 GB. Noch besser trifft’s die Dänen, Polen und Letten: Die zahlen für ihre unlimitierten Datenflats nicht mal 17 Euro pro Monat. Surfen bis zum Umfallen zum Dis-