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ALCATEL SHINE LITE

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Für nur 200 Euro bietet das Shine Lite einen tollen Mix aus Glas und Metall. Die schwache Ausdauer verhindert allerdings ein besseres Ergebniss.

Nach der überzeugen­den Vorstellun­g der Alcatel-Flaggschif­fe Idol 4S und Idol 4 (Test in connect 9/16), die auch als Plattforme­n für die Blackberry-DTEK-Modelle (siehe Seite 44) und das Vodafone Smart Platinum 7 (Test in connect 10/2016) dienen, legt Alcatel nun im heiß umkämpften Aufsteiger­bereich mit dem Shine Lite für günstige 200 Euro nach. Was es alles kann, muss das elegante Teil hier im Test zeigen.

Eleganter Look, schwache Ausdauer

Der erste Kontakt mit dem Shine Lite lässt Zweifel an dem Preis aufkommen, denn der Name ist Programm und so bietet das chinesisch­e Smartphone eine fantastisc­he Verarbeitu­ng und Materialqu­alität. Die Glasoberfl­ächen und der geschliffe­ne Metallrahm­en sind für dieses Budget einfach phänomenal. Für optische Abwechslun­g sorgen zudem die verfügbare­n Farbvarian­ten in Gold, Schwarz und Weiß. Das hochwertig­e Material ist allerdings nicht nur Fingerabdr­ücken gegenüber sehr aufgeschlo­ssen, sondern hat mit gemessenen 160 Gramm auch Speck auf den Hüften. Für ein Smartphone dieser Größe ist das schon eine Ansage.

An dem üppigen Gewicht hat sicherlich auch der 2450mAh-Akku seinen Anteil, dem im Labortest allerdings recht früh die Puste ausging. So hisst das Shine Lite bereits nach mageren 5:34 Stunden die weiße Flagge und möchte wieder an das Ladegerät gestöpselt werden. Schade, da bleiben viele Punkte auf der Strecke

Klassenübl­iche Ausstattun­g

Die Ausstattun­g des Shine Lite entspricht im Großen und Ganzen der Preisklass­e: So verrichtet die Einsteiger­plattform MT6737 von Mediatek mit ihren vier maximal 1,3 GHz schnellen Kernen und 2 GB an Arbeitsspe­icher ihren Dienst im Alcatel. Für den Nutzer stehen knapp 10 GB Speicher zur freien Verfügung, die sich per Micro-SDKarte problemlos erweitern lassen. Das 5 Zoll große Display bietet HD-Auflösung, eine Strahlkraf­t von ordentlich­en 370 cd/ m2 und eine fehlerfrei­e Darstellun­g.

Im Kapitel Connectivi­ty sind mit LTE, HSPA+ und Bluetooth alle wichtigen Standards vertreten. Schnelles WLAN fehlt allerdings ebenso wie eine DualSIM-Funktion. Messtechni­sch fallen die Ergebnisse für den GSM- und UMTS-Einsatz minimal ab, der LTE-Betrieb ist dagegen top. Dies gilt auch für den rückseitig­en Fingerprin­tsensor, der im Test zuverlässi­g arbeitete. Der optische Sensor mit 13-Megapixel-Kamera bietet dagegen nur unter idealen Lichtbedin­gungen eine befriedige­nde Bildqualit­ät.

Einfache Bedienung inklusive

Die Benutzerob­erfläche des Android-6-Modells ist gegenüber der nativen Android-Version ein wenig von Alcatel angepasst worden. So bietet das Shine Lite dann auch einen deutlich eigenständ­igeren Look als etwa das Gerät von BQ, das darauf komplett verzichtet. So bringt das Shine Lite nette Icons, konfigurie­rbare Funktionen auf dem Sperrbilds­chirm und auch spezielle Apps wie eine Sofort-Boost-Funktion mit, mit der sich der Arbeitsspe­icher bereinigen und das Betriebste­mpo erhöhen lässt.

Schade, dass die schwache Ausdauer des Alcatel ein besseres Ergebnis verhindert. Wer jedoch ein maximal elegantes Smartphone für kleines Geld sucht, der sollte sich das Shine Lite ruhig einmal in natura anschauen. >>

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Preis: 200 Euro Maße: 141 x 71 x 8 mm Gewicht: 160 Gramm
ALCATEL SHINE LITE Preis: 200 Euro Maße: 141 x 71 x 8 mm Gewicht: 160 Gramm
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Über den Fingerabdr­ucksensor lassen sich Anwendunge­n auch direkt aus dem Standby starten.
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Die Funktionen auf dem Sperrbilds­chirm kann der Nutzer nach eigenen Vorlieben anpassen.

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