ASUS ZENFONE 3 LASER
Das Phablet zeigt eine durchweg gute Vorstellung und glänzt mit üppiger Ausstattung. Die Kamera bietet zudem einen Laserautofokus und weitere spannende Extras.
Das mit 289 Euro teuerste Modell in diesem Vergleich stammt vom taiwanesischen Hersteller Asus. Das Zenfone 3 Laser ist eine abgespeckte Variante des hervorragenden Zenfone 3 (Test ab Seite 12) und hat optisch wie funktional einige Elemente seines großen Bruders mit auf den Weg bekommen.
Hochwertig, aber mit UMTS-Problemen
Von vorne betrachtet gleichen sich die Geschwistermodelle stark. Das Zenfone 3 Laser ist ebenfalls hochwertig verarbeitet, besitzt allerdings ein etwas kompakteres und recht leichtes Aluminiumgehäuse; Kratzer hemmendes Gorilla-Glas trägt das Zenfone 3 Laser nur auf der Front. Kunststoffkappen im gleichen Look wie das Gehäuse kommen im oberen und unteren Bereich der Rückseite zum Einsatz und sollen für gute Empfangsbedingungen trotz Metallgehäuse sorgen.
Dies gelingt im Test allerdings nur durchwachsen, denn während die Funkeigenschaften im LTE-Betrieb im sehr guten Bereich liegen, schwächelt das Zenfone 3 Laser im GSM-Betrieb leicht und im UMTS-Einsatz stark. Hier lässt das Asus einige Punkte im Vergleich zu den beiden Mitbewerbern liegen. Deutlich besser sieht es in puncto Laufzeit aus. Das Asus kommt mit einem fest verbauten 3000-mAh-Akku und bleibt bei Intensivnutzung bis zu 8:11 Stunden im Betrieb.
Ein Lob gibt es auch für das 5,5 Zoll große IPS-Display, das mit 1080 x 1920 Pixeln in Full-HD auflöst und eine recht hohe Strahlkraft von maximal 421 cd/m2 besitzt. Die Darstellung der Anzeige ist richtig top und glänzt mit Schärfe, gutem Kontrast und neutralen Farben. Asus stellt eindeutig das beste Display im Vergleich zu den beiden Kontrahenten, und das nicht nur wegen der höheren Auflösung.
Üppige Ausstattung, spannende Kamera
Bei der technischen Plattform setzt Asus auf eine MSM8937 aus dem Hause Qualcomm. Diese bietet acht bis zu 1,4 GHz schnelle Kerne und sorgt zusammen mit den 2 GB an Arbeitsspeicher für eine ruckelfreie Performance im Alltag; Geschwindigkeitsrekorde darf man aber nicht erwarten. Richtig spendabel zeigt sich Asus beim Nutzerspeicher, hier stehen satte 22 GB zur freien Verfügung. Wem das nicht genügt, der kann per Micro-SD-Karte erweitern. Alternativ nimmt aber auch eine zweite SIM-Karte in dem Slot Platz. LTE, HSPA+ und ein schnell reagierender Fingerprintsensor auf der Rückseite komplettieren die üppige Ausstattung. Schnelles 5-GHz-WLAN fehlt allerdings. Die Bedienung des mit Android 6.0.1 ausgerüsteten Modells gelingt über die hauseigene Benutzoberfläche Zen UI 3.0 problemlos und bietet auch einige Goodies.
Die Kamera mit einer Auflösung von 13 Megapixeln kann mit einigen Schmankerln wie einem in der Praxis sehr schnellen Laserautofokus und Dual-Blitz aufwarten. Softwareseitig bietet das Zenfone 3 Laser zudem einige Spezialitäten. Unter den 20 Modi (!) für Fotos und Videos gibt es etwa die „Superauflösung“, die mehrere Aufnahmen zu einem großen 52-Megapixel-Bild kombiniert. Nette Sache! Die Bildqualität war unter optimalen Lichtbedingungen recht gut. Wird es dunkler, kämpft das Asus mit teils starkem Rauschen. In dieser Preisklasse gehört die Knipse des Asus Zenfone 3 aber zu den besseren.