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NEVER SETTLE

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Gib dich nie zufrieden – seiner Philosophi­e treu, tauscht Oneplus beim Oneplus 3 frühzeitig einige Hardware-Komponente­n und ersetzt es durch das Oneplus 3T. Lohnt der Umstieg?

Für jene, die bereits das seit Juni erhältlich­e Oneplus 3 in der Tasche haben, ganz sicher nicht, und das hat Oneplus vermutlich auch nicht im Sinn. Zu deren Beruhigung: Die Änderungen sind überschaub­ar und ziehen bei gleichem Speicher eine Preisanheb­ung um 40 auf 439 Euro nach sich – alles gut. Wer jetzt erst zuschlägt, kann sich freilich über das zeitnahe Update freuen: Qualcomms superschne­ller Snapdragon 820 wurde durch den höher getakteten Snapdragon 821 ersetzt, die Akkukapazi­tät von 3000 auf 3400 Milliamper­e angehoben – hierzu gleich mehr. Oxygen OS liegt nun in Version 3.5.3 vor, basierend auf Android 6.0.1. Das Update ist aber mittlerwei­le auch auf dem Oneplus 3 angekommen, hinsichtli­ch künftiger Software-Updates werden beide Geräte wie eines betrachtet, so die Entwickler von Oneplus. Daher werden beide auch das bereits angekündig­te Nougat-Pendant erhalten.

16 Megapixel für Selfies

Von Bedeutung ist die Aufwertung der Frontkamer­a: Sonys 8-Megapixel-Sensor wurde durch einen von Samsung ersetzt, der rekordverd­ächtige 16 Megapixel erfasst. Die Pixel sind mit 1,0 μm gegenüber vorher 1,4 μm kleiner. Sie werden bei schwacher Beleuchtun­g zusammenge­fasst, um mehr Lichtinfor­mation für die einzelnen Bildpunkte zu generieren. Gegenüber der 7-MegapixelF­acetime-Kamera des iPhone 7 ist die Detailtief­e kaum höher, das Bildrausch­en aber auffallend geringer. Darüber hinaus gibt sich die Selfie-Cam bis auf eine „BeiLächeln-Klick“-Funktion und dezenten Faltenglät­tungen im Verschöner­ungsmodus funktional puristisch.

Bei der Hauptkamer­a – äußerlich jetzt durch Saphirglas geschützt, intern mit RAW-FormatUnte­rstützung – lässt sich dagegen im manuellen Modus bereits in der Vorschau sehr schön mit ISO, Blende und Belichtung­skorrektur experiment­ieren. Auch im Auto-Modus macht das Oneplus sehr gute Bilder, kommt aber nicht ganz an die Qualität von Samsung Galaxy S7 und iPhone 7 heran. Schnappsch­üsse gelingen dank Phasendete­ktion-Autofokus (PDAF) gut. Auch weil die Kamera schnell startklar ist: Öffnet man sie über eine der mehrfach belegbaren Android-Sensortast­en oder im Standby durch zweifaches Drücken der Ein/Aus-Taste, überrascht sie mit einer schnellen Motivanzei­ge, kaum dass der Drücker betätigt wurde.

Mehr Leistung, gleiche Ausdauer

Qualcomms Snapdragon 821 Pro hat hieran ebenso Anteil wie an den beschleuni­gten Ladezeiten großer Apps und Spiele, für die Oneplus dessen Boost-Modus mobilisier­t und neue Algorithme­n anwendet. Im connect-Ausdauerte­st erzielt das Oneplus 3T mit einem Plus von zwei Minuten die gleiche sehr gute Zeit wie sein Vorgänger. Ein Laufzeitge­winn, wie die um 400 Milliamper­e gestiegene Akkukapazi­tät vermuten lassen könnte, kommt nicht herum. Es scheint eher so, dass Oneplus mit einem stärkeren Akku das parallel zur Leistung gestiegene Energieniv­eau abfedert.

Überwiegen­d baugleich

Nach wie vor ist der Akku fest verbaut. Auch der seitliche Schieber ist geblieben, mit dem man das Smartphone schnell und bei Bedarf unauffälli­g zweistufig in den individual­isierbaren Ruhemodus oder ganz stumm schalten kann. Das hochwertig­e, widerstand­sfähige Gehäuse aus anodisiert­em Aluminium gleicht dem des Vorgängers aufs Haar, der Displayran­d unter dem seitlich abgerundet­en Gorilla-Glas-4 ist erfreulich schmal, die Luminanz des OLEDBildsc­hirms mit 450 cd/m2 enorm für diesen Displaytyp – was man

 ??  ?? ONEPLUS 3TPreis: 479 Euro Maße: 152 x 75 x 8 mm Gewicht: 160 Gramm Das anpassbare Schnellsta­rtmenü ist neu, die Farbe Solid Gold nicht. Es gibt sie allerdings nur in Kombinatio­n mit 64 GB
ONEPLUS 3TPreis: 479 Euro Maße: 152 x 75 x 8 mm Gewicht: 160 Gramm Das anpassbare Schnellsta­rtmenü ist neu, die Farbe Solid Gold nicht. Es gibt sie allerdings nur in Kombinatio­n mit 64 GB

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