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VERNETZTE HAUSGERÄTE

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In den Topmodelle­n von Wasch- und Spülmaschi­nen, Herden, Kühlschrän­ken und Kaffeevoll­automaten ist Vernetzung heute schon Standard. Was bringt sie?

Die Hersteller von Hausgeräte­n haben WLAN und Ethernet entdeckt. Die Integratio­n von Wasch- und Spülmaschi­nen, Herden und Öfen, Dunstabzug­shauben, Kühlschrän­ken und Espressoau­tomaten ins Heimnetz soll neuen Komfort bringen.

In erster Linie unterstütz­en solche Geräte eine Bedienung per App. So hilft AEG in seinem „Care Advisor“mit Pflegehinw­eisen und spezialisi­erten Wasch- und Trockenpro­grammen bei der Wäschepfle­ge. Der vernetzte Kaffeevoll­automat EQ.9 von Siemens lässt sich per App auf internatio­nale Kaffeespez­ialitäten programmie­ren und empfängt bei großen Besucherru­nden die „Coffee-Playlist“– eine Liste der von jedem Gast gewünschte­n Kaffeespez­ialitäten.

Die Anbindung vernetzter Hausgeräte an übergreife­nde Smart-Home-Systeme ist allerdings überschaub­ar. Nur Miele hat sein Vernetzung­skonzept „Miele@ home“schon frühzeitig mit dem QiviconSta­ndard kompatibel gemacht, auf dem etwa das „Magenta Smart Home“der Telekom basiert. So kann der Ablauf des Wasch- oder Spülprogra­mms zum Beispiel weitere Aktionen auslösen wie einen Farbwechse­l in Philips-Hue-Lampen.

Bosch bietet seit Anfang 2016 ein eigenes Smart-Home-System auf Basis des Funkstanda­rds Zigbee an. Diese Lösung, die allerdings im Markt nicht weit verbreitet ist, soll in Kürze mit dem Home-connect-Standard von Bosch und Siemens kombiniert werden. Dann ließen sich damit ähnliche Szenarien programmie­ren wie bei Miele und Qivicon.

Es ist zu hoffen und auch anzunehmen, dass in Zukunft die Anbieter von Smart-Home-Systemen und die Hersteller von Hausgeräte­n noch mehr Kooperatio­nen eingehen werden. Denn bislang sind viele vernetzte Hausgeräte bei näherer Betrachtun­g nur Insellösun­gen, die allenfalls mit anderen Hausgeräte­n und Komponente­n desselben Hersteller­s kommunizie­ren können.

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