FUNKSTANDARDS
Eine Vielzahl konkurrierender Übertragungsstandards macht den Smart-Home-Markt nicht
gerade übersichtlicher.
Diesen Smart-Home-Standard unterstützen viele Hersteller und Geräte. Besonders bekannt sind etwa Devolo, DLink und Fibaro. Der offene Standard führt dazu, dass Sensoren, Aktoren und Controller unterschiedlicher Anbieter recht problemlos miteinander funktionieren. Die Übertragung erfolgt mit einem verschlüsselten Protokoll im Frequenzbereich 868 MHz.
Zu den Vorteilen von Zigbee zählt, dass die Signalübertragung nur wenig Energie erfordert. Prominente Vertreter sind Philips Hue und Osram Lightify, auch Miele@home basiert auf Zigbee – und in der Qivicon-Plattform ist Zigbee einer der wichtigsten unterstützten Standards. Zigbee kann auf unterschiedlichen Frequenzen genutzt werden, verbreitet sind 868 MHz sowie 2,4 GHz.
Entwickelt wurde Homematic von der deutschen Firma eQ-3, einer Tochter des Elektronikversenders ELV. Im Smart-Home-Markt gibt es eine Reihe von Produkten, die auf Homematic basieren und dennoch nicht zu anderen kompatibel sind – etwa die Heizungssteuerung „Max!“. Seit Mitte 2015 gibt es zudem „Homematic IP“. Dabei funken die Komponenten zwar nach Homematic-Standard auf 868 MHz, werden aber statt von einer lokalen Zentraleinheit aus der Cloud gesteuert.
Auf diesen Standard setzen unter anderem Siemens, Honeywell, Somfy, Eltako und Texas Instruments. Er nutzt weltweit unterschiedliche Frequenzen (Europa: 868 MHz, Japan: 928 MHz, USA: 315 und 902 MHz). Die Signalübertragung braucht so wenig Energie, dass diese per „Energy Harvesting“allein etwa durch die mechanische Betätigung eines Schalters gewonnen werden kann.
Die Ultra-Low-Energy-Variante des Schnurlostelefon-Standards DECT setzen etwa AVM, Gigaset und Panasonic ein. Auch die Telekom will künftig Smart-Home-Produkte mit DECT ULE anbieten. Denn in DECT-Basisstationen und -Routern ist die nötige Technik von vornherein eingebaut.
Einige Smart-Home-Komponenten arbeiten mit dem von Smartphones, Tablets und PCs bekannten Bluetooth-Standard 4.0 LE (Low-Energy, auch „Bluetooth Smart“). Zu seinen Anwendern zählt vor allem Apples Homekit. Die gerade erst verabschiedete Bluetooth-Version 5.0 wird noch mehr Smart-Home-Funktionen unterstützen.