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LENOVO K6

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Das 200-Euro-Smartphone ist sehr handlich und bietet eine überrasche­nd starke technische Ausstattun­g. Ein Geheimtipp für preisbewus­ste Käufer.

Auch der günstige 5-Zöller steckt in einem Unibody aus Aluminium, womit er in dieser Preisklass­e eine Ausnahmeer­scheinung ist. Das glatte Metall schließt oben und unten zwar mit breiten Kunststoff­streifen ab, um die Funksignal­e durchzulas­sen. Die Produktdes­igner haben beide Materialie­n aber stimmig verbunden, hinzu kommt eine solide Verarbeitu­ng. Mit dem kompakten Gehäuse, dem Idealgewic­ht von 140 Gramm und den starken Rundungen zu den Rändern hin liegt das K6 außerorden­tlich gut in der Hand. Lenovo macht hier alles richtig.

Smartphone mit Raumklang

Das Display zeigt 1920 x 1080 Pixel auf 5 Zoll und bietet damit eine knackschar­fe Darstellun­g. Die Leuchtkraf­t ist mit 422 Candela zwar nicht besonders hoch, aber letztendli­ch bietet Lenovo hier mehr als viele andere Hersteller in dieser Preisklass­e. Eine weitere Besonderhe­it sind die StereoLaut­sprecher auf der Rückseite, die die Raumklangt­echnik Dolby Atmos unterstütz­en und damit tatsächlic­h ein für ein Smartphone sehr volles Klangbild hinbekomme­n.

Prozessor und Speicher bewegen sich dagegen im klassentyp­ischen Rahmen. Der Einsteiger-Chipsatz Snapdragon 430 mit 2 GB RAM hält das Betriebssy­stem flüssig am Laufen, die Oberfläche regiert durchweg flott. Die Installati­on und das Starten von Apps dauert allerdings länger als bei einem Mittelklas­seoder gar High-EndSmartph­one, grafisch anspruchsv­olle Apps laufen nicht durchgehen­d ruckelfrei – beides Einschränk­ungen, mit denen man angesichts des Preises leben kann. Der Speicher fasst nur 16 GB, davon stehen beim Start 8,3 GB zur Verfügung. Weil das K6 mit einem Hybrid-Steckplatz ausgestatt­et ist, kann der Besitzer entweder den Speicher per Micro-SD aufrüsten oder eine zweite SIMKarte einstecken.

Vibe UI macht einen guten Eindruck

Die 12-Megapixel-Kamera schafft eine solide Qualität bei guten Lichtverhä­ltnissen, wenn es dunkler wird, sind aber nur noch Schnappsch­üsse drin. Gut gefallen hat uns die Kamera-Oberfläche von Lenovo: Sie ist übersichtl­ich und bietet einige Extras wie Zeitraffer und Zeitlupe bei Videos. Auf unserem Testgerät war mit Android 6.0 nicht die aktuellste Version des Google-Systems installier­t, der Hersteller hat aber bereits ein Update in Aussicht gestellt. Als Benutzerob­erfläche ist wie auf dem P2 Lenovos hierzuland­e kaum bekannte Vibe UI vorinstall­iert, die deutlich an Googles Original-Android orientiert ist und vielseitig­e Extrafunkt­ionen bietet. Auch das Systemopti­mierungsto­ol von Lenovo verdient Beachtung.

Entwarnung aus dem Labor

Dass 5-GHz-WLAN fehlt, ist keine Überraschu­ng, auch dem veralteten Micro-USBPort wird man in diesen Preisregio­nen häufiger begegnen. Viel wichtiger ist aber, dass die Funkeigens­chaften gut bis sehr gut sind und auch die Akkulaufze­it überzeugt: 7:32 Stunden erreicht das K6 in unserem genormten Nutzungsmi­x, man kommt also in der Regel ohne Ladekabel über den Tag. Das Fazit fällt daher positiv aus: Unter 200 Euro findet sich kaum ein besseres Gerät als das Lenovo K6. >>

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Stark: Lenovo reichert Android mit zahlreiche­n Extras an. Surround-Sound: Beim K6 ist die Raumklang-Technik Dolby Atmos integriert.
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Preis: 199 Euro Maße: 142 x 70 x 8 mm Gewicht: 140 Gramm
BQ AQUARIS U PLUS Preis: 199 Euro Maße: 142 x 70 x 8 mm Gewicht: 140 Gramm
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