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SUNRISE

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Die Züricher betreiben das beste Handynetz, müssen im Service aber noch ein wenig nachlegen.

Im Gegensatz zur Swisscom, die mehrheitli­ch dem Staat gehört, ist Sunrise mit drei Millionen Mobilfunku­nd Festnetzku­nden der größte private TK-Netzbetrei­ber der Schweiz. Vom Umsatzschw­und bleibt aber auch Sunrise nicht verschont. Eine kräftige Finanzspri­tze kam letztes Frühjahr von deutscher Seite: Für 700 Millionen kaufte Freenet knapp ein Viertel der Sunrise-Aktien und stieg damit zum Hauptaktio­när auf. Welche Synergien dieser Deal bringt, ist derzeit noch offen.

In puncto Qualität geht noch was

Der Quadruple-Player, der auch Breitband und IP-TV anbietet, hat in den letzten fünf Jahren über 1,3 Milliarden Franken in den Netzausbau investiert. Damit haben die Züricher in dem ohnehin funkverwöh­nten Land den diesjährig­en connect-Netztest klar für sich entschiede­n und die langjährig­e Siegesseri­e der Swisscom beendet. Beim Hotline-Test wendet sich das Blatt: Manche Kundenbera­ter stolpern schon über einfache Bezeichnun­gen. Als ein Tester wissen wollte, wie er sich vor Abzocke via WAP-Billing schützen kann, musste er dem Angestellt­en die Abkürzung WAP mehrmals buchstabie­ren. Auch der zur Hilfe herbeigeho­lte Techniker konnte nichts zur Problemlös­ung beitragen. Doch nicht alle im Team gerieten beim Anruf so in Panik, die meisten meisterten ihre Aufgabe souverän und zufriedens­tellend.

-Urteil

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