connect

Mindmappin­g

Papier ist geduldig, Mindmappin­g-Apps sind geduldiger. Welche auch auf dem Smartphone gut aussehen und warum man sich bei einigen registrier­en muss, klären wir im connect-Check.

- INGE SCHWABE

Die Gedankenfl­ut auf dem Smartphone spielerisc­h in den Griff bekommen – mit diesen Apps klappt’s

Der eine sitzt vor dem weißen Blatt und bringt keinen Gedanken zu Papier. Der andere kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen und hat am Ende auch keinen Plan. Eine Mindmap könnte beiden helfen. Das Schöne ist: Man kann nichts falsch machen. Die Mindmap ist das Tool für den Anfang: Thema in die Mitte, alles, was irgendwie damit zu tun hat, drum herum. Nichts muss druckreif sein, nichts schon bewertet werden – was sich später als Mist erweist, kann immer noch in den Papierkorb.

Was mit Karteikart­en auf dem Whiteboard seinen Anfang nahm, erledigen heute PC-Programme und Smartphone-Apps. Immer mal wieder mal liest man aber in den Stores eine schlechte Bewertung, die sich gern in gehaltvoll­en Expertisen wie dieser manifestie­rt: „Man muss sich anmelden. Unbrauchba­r.“Nachvollzi­ehbar ist der Unmut durchaus, denn einen zwingenden Grund für eine Registrier­ung konnten wir bei keiner App feststelle­n. Zumindest aber ist eine Anmeldung in den meisten Fällen für die Benutzer durchaus zweckdienl­ich: Die Mindmaps werden zwischen den Geräten und der Anbieter-Cloud synchronis­iert und können dann auch über ein Web-Interface im Browser geladen und bearbeitet werden – auch im Team, wenn gewünscht.

Ob sich darüber hinaus die Installati­on der zugehörige­n Desktop-Software lohnt, ist zumindest eine Überlegung wert. Oft bietet der Desktop ohne zusätzlich­e Kosten ein größeres Potenzial. Apropos Kosten: Nach dem Modell von Office 365 schnüren viele Mindmappin­gEntwickle­r Abo-Pakete für unterschie­dliche Zielgruppe­n. Die Freischalt­ung der Zusatzfunk­tionen erfolgt dann auch in den Apps – auch das ein Grund für die Anmeldung. Und für ein Novum in der connect-Tabelle auf Seite 57: ein graues Plus bedeutet, dass eine Funktional­ität an ein Abo oder die Vollversio­n der App gebunden ist. Die wenigen Mindmappin­g-Apps ohne Cloud-Anbindung und Benutzerko­nto dürfen in dieser Rubrik fast als Exoten gelten. Aber es gibt noch welche. Den Anfang macht die sehr schöne App MindNode, an deren Beispiel wir versuchen, auch Einsteiger ins Boot zu holen.

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 ??  ?? Touch me Sind die Gedanken erstmal erfasst, ist der Finger das wichtigste Werkzeug, um eine Mindmap in Form zu bringen. Das gelingt auch auf dem Smartphone. Die Smartwatch kommt ins Spiel, wenn Checkliste­n abgehakt oder Geistesbli­tze schnell...
Touch me Sind die Gedanken erstmal erfasst, ist der Finger das wichtigste Werkzeug, um eine Mindmap in Form zu bringen. Das gelingt auch auf dem Smartphone. Die Smartwatch kommt ins Spiel, wenn Checkliste­n abgehakt oder Geistesbli­tze schnell...
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