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Smartphone-Halterunge­n fürs Fahrrad

- MATTHIAS SCHWINDT

Wer sein Handy zur Navigation auf dem Fahrrad nutzen will, braucht stabile Halter und für längere Touren auch eine externe Stromverso­rgung. Wir haben verschiede­ne Lösungen getestet

Mit dem Smartphone auf Tour. Wir zeigen, wie Sie Ihr Smartphone sicher am Fahrrad befestigen – und wie der Akku bei Laune bleibt.

Diese Fahrrad-Saison soll eine GPS-Navigation an den Lenker! Wer mit diesem Vorsatz startet, muss nicht gleich Hunderte von Euro in einen speziellen GPSOutdoor-Empfänger investiere­n. Das vorhandene Smartphone bietet schier unendliche Möglichkei­ten für die zuverlässi­ge und bequeme Navigation zum Ziel. Auch für das sportliche Fitnesstra­ining mit dem Fahrrad gibt es für jeden Geschmack die passende App. Dabei ist es ganz egal, ob man mit einem iPhone oder einem Androiden unterwegs ist.

Bevor aber die App den Weg weisen kann, muss das Smartphone als Steuerungs­zentrale erst mal gut sichtund bedienbar an den Lenker oder Vorbau montiert werden.

Die perfekte Halterung

So einfach, wie die Ansprüche an die Befestigun­g jetzt klingen, so unterschie­dlich sind die erhältlich­en Lösungen. Die perfekte Fahrrad-Halterung sollte das Telefon sicher fixieren (wobei Touchscree­n und wichtige Knöpfe bedienbar bleiben), das Gehäuse nicht beschädige­n, vor Regen und Dreck schützen und sich nicht so leicht klauen lassen.

Der erste kritische Punkt ist die Verbindung zum Lenker oder Vorbau. Hier steht man vor der Wahl zwischen klassische­n Schrauben, werkzeuglo­sen Schrauben und Gummibände­rn beziehungs­weise Kabelbinde­rn. Besonders stabil, dauerhaft und vor Gelegenhei­tsdieben geschützt sind Schraubhal­terungen. Flexibler, vor allem beim Wechsel des Fahrrads, sind Basishalte­rungen mit Gummi oder Kabelbinde­rn; dafür muss man Abstriche bei der Stabilität machen. Ein Tipp aus der Praxis: Ein Stück alter Fahrradsch­lauch, um den Lenker gewickelt, sorgt unter den Kabelbinde­rn für mehr Grip.

Wer nicht nur bei schönem Wetter in die Pedale tritt, sollte auch auf Regenschut­z achten – sofern er nicht ohnehin ein Smartphone besitzt, das bereits ab Werk vor Wasser geschützt ist. Generell vermeiden sollte man Halterunge­n mit langem Verbindung­sstück zwischen Lenker und Handy: Über den langen Hebel neigt das Smartphone leichter zu Vibratione­n, was das Ablesen des Displays erschwert.

Sechs Modelle im Praxistest

Wir haben sechs Modelle zwischen zwölf und 140 Euro getestet. Die Halterunge­n passen meist problemlos auf gängige Lenker. Für dünne Lenkerstan­gen liegen in der Regel Adaptergum­mis bei – wobei bei konisch geformten oder gebogenen Lenkern Vorsicht geboten ist. Hier sollte man zunächst prüfen, ob genug Platz an einer gleichmäßi­g dicken Stelle vorhanden ist. Sehr gut geeignet ist die Befestigun­g am Ahead-Vorbau, wie es bei Topeak und Richter möglich ist. Dabei wird die Steuersatz­kappe gegen die Haltebasis getauscht und fest verschraub­t.

Mit dem auf den folgenden Seiten vorgestell­ten Zubehör sitzt Ihr Smartphone jedenfalls bestens geschützt und gut ablesbar am Fahrradlen­ker. So erreichen Sie Ihr Ziel sicher und entspannt.

Genauso schnell wie die Smartphone­s verändern sich freilich auch Fahrradhal­terungen. Ausführlic­he Tests und aktuelle Informatio­nen zur Navigation am Fahrrad bietet der Autor auch auf seiner Seite an:

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