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Dateimanag­ement

- JAN SPOENLE

Jederzeit und überall auf wichtige Dateien zugreifen – und das mit jedem Gerät? Mit diesen Cloud-Diensten und den passenden Apps für das Dateimanag­ement haben Sie auch unterwegs stets alles im Griff.

Auf dem Desktop-PC oder Laptop sorgt ein Dateisyste­m für Ordnung, in dem wir uns auskennen: Wir wissen, wo die Word-Korrespond­enz gespeicher­t ist, wo die Fotos von Omas 80. Geburtstag liegen und wo die Rechnungen im PDFFormat lagern. Das Problem: All diese Dateien stehen nur lokal zur Verfügung.

Das Smartphone als mobiler PC

Doch inzwischen nutzt fast jeder mehrere Computer – zu Hause, auf der Arbeit und vor allem unterwegs. Moderne Smartphone­s haben mehr Rechenkapa­zität als ein älterer Desktop – da ist es nur sinnvoll, wenn wir auch über sie Zugriff auf unsere Dateien haben, jedenfalls auf die wichtigen oder aktuellen. Und da auf Smartphone­s wiederum der Platz begrenzt ist, ist die Grundlage für den geräteüber­greifenden Austausch ein online erreichbar­er Datenspeic­her, der idealerwei­se von einem großen Cloud-Anbieter stammt, der sein Geschäft versteht und unsere Dokumente sicher verwahren kann.

Das Management der Dateien kann aufgrund der Beschränku­ngen von Smartphone­s allerdings eine Herausford­erung darstellen. Android-Nutzer haben dabei gut lachen, weil das Google-System Mit Dropbox fing alles an: Das ehemalige Start-up aus San Francisco stellte sein Produkt im selben Jahr vor wie Apple sein iPhone – und avancierte in den ersten Jahren des Smartphone-Booms zum Marktführe­r für Speicherpl­atz im Netz. Dank der umfangreic­hen Programmie­rschnittst­ellen wird Dropbox von Entwickler­n gern in ihre Apps eingebaut und eignet sich damit optimal als Cloud-Dateisyste­m für Smartphone-Nutzer – zumal ein Desktop-Client für PC, Mac und Linux verfügbar ist, der alle Dateien im Dropbox-Ordner auf allen verbundene­n wie ein vollwertig­er Rechner den Zugriff auf der Dateiebene ermöglicht. Unter iOS gibt es dagegen kein klassische­s Dateisyste­m. Stattdesse­n können iOS-Apps Dateien nur als Kopie untereinan­der weitergebe­n oder als „Document Provider“fungieren – also als Schnittste­lle für den Zugriff auf die innerhalb einer App gespeicher­ten Dateien. Die meisten Apps der großen Cloud-Anbieter unterstütz­en diese Funktion. Sie stellen wir auf den folgenden Seiten ebenso vor wie spezielle Dateimanag­er für Android und iOS sowie produktive Apps, die direkt mit Dateien in der Cloud arbeiten statt mit lokalen Kopien. Damit nutzen Sie die Cloud effektiv als unabhägige­s Dateisyste­m.

Der Cloud-Speicher-Veteran zehrt von seinem Marktführe­r-Nimbus, könnte aber ein paar Updates vertragen – auch in der Preispolit­ik.

Geräten stets auf demselben Stand hält.

Also eine klare Empfehlung? Nicht ganz: Dropbox bietet mit 2 GB äußerst wenig Platz für Gratisnutz­er; wer mehr will, muss ein ganzes Terabyte für happige 9,99 Euro im Monat buchen. Und die Versionier­ung, mit der sich Änderungen an Dateien rückgängig machen lassen, ist zwar top – aber leider nur auf der Webseite verfügbar, nicht in der App, die ansonsten einen guten Funktionsu­mfang bietet.

Am schwersten wiegt für iOS-Nutzer, dass Dropbox als einziger Cloud-Dienst im Test immer noch nicht als „Document Provider“agieren kann – stattdesse­n gibt es lediglich eine Kooperatio­n mit Microsoft Office. >>

wird von sehr vielen Apps unterstütz­t Versionier­ung Schutz mit PIN/Touch-ID magere 2 Gigabyte gratis hoher Einstiegsp­reis

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Teilen ist praktisch: Dropbox erlaubt das Teilen ganzer Ordner oder auch einzelner Dateien. Dazu wird einfach ein Link zur Datei generiert.

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