Dateimanagement
Jederzeit und überall auf wichtige Dateien zugreifen – und das mit jedem Gerät? Mit diesen Cloud-Diensten und den passenden Apps für das Dateimanagement haben Sie auch unterwegs stets alles im Griff.
Auf dem Desktop-PC oder Laptop sorgt ein Dateisystem für Ordnung, in dem wir uns auskennen: Wir wissen, wo die Word-Korrespondenz gespeichert ist, wo die Fotos von Omas 80. Geburtstag liegen und wo die Rechnungen im PDFFormat lagern. Das Problem: All diese Dateien stehen nur lokal zur Verfügung.
Das Smartphone als mobiler PC
Doch inzwischen nutzt fast jeder mehrere Computer – zu Hause, auf der Arbeit und vor allem unterwegs. Moderne Smartphones haben mehr Rechenkapazität als ein älterer Desktop – da ist es nur sinnvoll, wenn wir auch über sie Zugriff auf unsere Dateien haben, jedenfalls auf die wichtigen oder aktuellen. Und da auf Smartphones wiederum der Platz begrenzt ist, ist die Grundlage für den geräteübergreifenden Austausch ein online erreichbarer Datenspeicher, der idealerweise von einem großen Cloud-Anbieter stammt, der sein Geschäft versteht und unsere Dokumente sicher verwahren kann.
Das Management der Dateien kann aufgrund der Beschränkungen von Smartphones allerdings eine Herausforderung darstellen. Android-Nutzer haben dabei gut lachen, weil das Google-System Mit Dropbox fing alles an: Das ehemalige Start-up aus San Francisco stellte sein Produkt im selben Jahr vor wie Apple sein iPhone – und avancierte in den ersten Jahren des Smartphone-Booms zum Marktführer für Speicherplatz im Netz. Dank der umfangreichen Programmierschnittstellen wird Dropbox von Entwicklern gern in ihre Apps eingebaut und eignet sich damit optimal als Cloud-Dateisystem für Smartphone-Nutzer – zumal ein Desktop-Client für PC, Mac und Linux verfügbar ist, der alle Dateien im Dropbox-Ordner auf allen verbundenen wie ein vollwertiger Rechner den Zugriff auf der Dateiebene ermöglicht. Unter iOS gibt es dagegen kein klassisches Dateisystem. Stattdessen können iOS-Apps Dateien nur als Kopie untereinander weitergeben oder als „Document Provider“fungieren – also als Schnittstelle für den Zugriff auf die innerhalb einer App gespeicherten Dateien. Die meisten Apps der großen Cloud-Anbieter unterstützen diese Funktion. Sie stellen wir auf den folgenden Seiten ebenso vor wie spezielle Dateimanager für Android und iOS sowie produktive Apps, die direkt mit Dateien in der Cloud arbeiten statt mit lokalen Kopien. Damit nutzen Sie die Cloud effektiv als unabhägiges Dateisystem.
Der Cloud-Speicher-Veteran zehrt von seinem Marktführer-Nimbus, könnte aber ein paar Updates vertragen – auch in der Preispolitik.
Geräten stets auf demselben Stand hält.
Also eine klare Empfehlung? Nicht ganz: Dropbox bietet mit 2 GB äußerst wenig Platz für Gratisnutzer; wer mehr will, muss ein ganzes Terabyte für happige 9,99 Euro im Monat buchen. Und die Versionierung, mit der sich Änderungen an Dateien rückgängig machen lassen, ist zwar top – aber leider nur auf der Webseite verfügbar, nicht in der App, die ansonsten einen guten Funktionsumfang bietet.
Am schwersten wiegt für iOS-Nutzer, dass Dropbox als einziger Cloud-Dienst im Test immer noch nicht als „Document Provider“agieren kann – stattdessen gibt es lediglich eine Kooperation mit Microsoft Office. >>
wird von sehr vielen Apps unterstützt Versionierung Schutz mit PIN/Touch-ID magere 2 Gigabyte gratis hoher Einstiegspreis