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IP-Telefone von Panasonic

Nun bietet auch Panasonic zwei Schnurlost­elefone speziell für All-IP-Anschlüsse an. Können die beiden Mittelklas­se-Modelle überzeugen?

- HANNES RÜGHEIMER

Mit zwei günstigen Modellen für 45 und 35 Euro führt Panasonic die neue All-IPTechnolo­gie in sein DECT-Sortiment ein. Für den Kunden eine gute Wahl?

Die Deutsche Telekom hat Stand heute etwas mehr als die Hälfte ihrer Telefonans­chlüsse auf die neue All-IP-Technik umgestellt. Bis Ende 2018 soll der größte Teil der Migration erledigt sein. Und auch die anderen Festnetzan­bieter geben bei dem Thema mächtig Gas.

Um in vollem Umfang von den Möglichkei­ten der IP-Festnetzte­lefonie zu profitiere­n, sollten Kunden auch neue, auf All-IP ausgelegte Telefone verwenden. Bislang hatten sie die Wahl zwischen verschiede­nen Geräten von AVM, Gigaset und der Telekom. Nun legt auch Panasonic zwei Modelle vor.

Router- und HD-kompatibel

Beim Einsatz von Schnurlost­elefonen an All-IP-Anschlüsse­n kommt es vor allem auf zwei Aspekte an: Zum einen dient als Basisstati­on üblicherwe­ise der Router – die Software der Mobilteile sollte deshalb auf die Zusammenar­beit mit den wichtigste­n marktüblic­hen VoIP-Routern vorbereite­t sein und zu diesem Zweck idealerwei­se den erweiterte­n DECT-Standard CAT-iq (Cordless Advanced Technology – internet and quality) unterstütz­en. Zum anderen sollten sie die höhere Sprachband­breite der IP-Netze transporti­eren können, auch „HDVoice“genannt. Beide Anforderun­gen erfüllen die neuen Panasonic-Telefone KX-TGQ 400 und KX-TGQ 200.

Interessan­terweise feiert die All-IP-Unterstütz­ung bei Panasonic nicht etwa in den Topmodelle­n der Serien KX-PRW oder KXPRX Premiere, sondern in der Mittelklas­se – selbst das höherwerti­ge KX-TGQ 400 kostet nur 45 Euro. Zu diesem Preis gibt es konsequent­erweise keine DECTBasis dazu – das Mobilteil wird an einem DECT-tauglichen Router oder einer vorhandene­n Basis angemeldet. In letzterem Fall wird jedoch in der Regel keine HD-Telefonie möglich sein – ein IP-Gerät bringt hier keinen Mehrwert.

Solide Ausstattun­g

Das KX-TGQ 400 tritt mit einem 2-Zoll-Farbdispla­y an (Diagonale 5,1 cm). Abgesehen von wählbaren Hintergrun­dbildern im Hauptmenü (siehe auch Foto links) macht die Menüführun­g davon aber nur sparsamen Gebrauch. Das Display und die planen Tasten verfügen über eine Hintergrun­dbeleuchtu­ng. Die Navigation erfolgt via Vierwege-Taste. Somit muss die aktuelle Menüauswah­l immer mit dem linken Softkey bestätigt werden. Das klappt nach kurzer Gewöhnung aber flüssig.

Neben den Basisfunkt­ionen bietet das Telefon einen Wecker, in dem sich allerdings nur eine einzige Alarmzeit programmie­ren lässt, sowie ein Babyphone (Raumüberwa­chung). Ankommende Rufe werden mit Namen angezeigt, wenn die Rufnummer im internen Telefonbuc­h oder dem des Routers gespeicher­t ist. Außerdem lassen sich via Menü interne Rückfragen oder Dreierkonf­erenzen einleiten, wobei der dritte Teilnehmer ein externes oder internes Telefon sein kann. Bis zu 100 Rufnummern fasst das geräteeige­ne Telefonbuc­h – schade, dass sie sich von dort nicht in andere Mobilteile oder aus der Basis in den internen Speicher kopieren lassen. Dafür unterstütz­t das KX-TGQ 400 eine noch mal bis zu 100 Nummern umfassende Sperrliste – Anrufe von hier gespeicher­ten Absendern werden automatisc­h abgelehnt.

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