Samsung Galaxy Tab S3
Das neue Android-Tablet packt starke Hardware in ein elegantes Gehäuse – zeigt aber auch ein paar Schwächen
Das neue Tablet von Samsung ist ein Kraftpaket in wunderschönem Gehäuse: starke Hardware, HDR-Screen, vier Lautsprecher und auf Wunsch ein Tastatur-Cover. Ein digitaler Stift liegt sogar schon in der Schachtel. Das Ganze verpackt Samsung in ein beidseitig gläsernes Chassis.
Neue Tablets flattern uns nicht mehr oft ins Haus. Das mag zum einen daran liegen, dass sie nicht so schnell altern und seltener erneuert werden als Smartphones, die sich immer noch rasant weiterentwickeln. Auch haben die Mobilfunkkollegen inzwischen eine Größe erreicht, die das Tablet zum gelegentlichen Surfen auf dem Sofa obsolet macht. Interessant werden Tablets erst wieder, wenn sie Mehrwert bieten, den Smartphones nicht leisten, und wenn sie ihre Größe ausspielen können. Dann gehen die Anforderungen auch direkt in die Höhe: Seitdem Amazon High-DynamicRange-Inhalte anbietet, steht ein HDR-fähiges Display auf der Wunschliste (Samsung und Netflix haben augenblicklich noch ein Kompatibilitätsproblem, das aber behoben werden soll). Und zum Arbeiten wird nach alternativen Eingabemöglichkeiten gesucht. Windows-Tablets füllen diese Lücke bereits, sind vielen aber zu komplex. Sie starten immer noch langsamer als Androiden und müssen häufiger an die Steckdose.
Mit einer ausgesprochen langen Ausdauer ist auch Samsungs Galaxy Tab S3 nicht gesegnet, um die Schwächen mal vorwegzunehmen: Mit 7:17 Stunden im connect-Ausdauertest bewegt es sich unter dem Durchschnitt der Android-Kollegen, läuft aber länger als gängige Windows-Tablets in der Praxis. Auch das kristallklare hochauflösende Super AMOLEDDisplay – HDR-fähig – enttäuscht im connect-Labor (siehe Kasten Displaymessung). In allen anderen Punkten legt das Tab S3 Premiumqualitäten an den Tag. Die glänzende Optik macht nur den Anfang: Das wahlweise schwarze oder silberfarbene, gerade mal 6 Millimeter flache Gehäuse ist vorne wie hinten aus Glas und fühlt