O2/TELEFONICA
Telefónica zeigt sowohl in der Sprachals auch in der Datendisziplin insgesamt ausgewogene Ergebnisse.
Die Münchener können ihr Vorjahresergebnis trotz überarbeiteter Methodik und verschärfter Bewertungskriterien insgesamt halten. Der deutliche Aufstieg von Unitymedia verweist O2/Telefónica zwar auf den vierten Platz unter den bundesweiten Kandidaten – doch dies mit einer Differenz von nur vier Punkten. Bereits seit 2014 vermarktet O2 BitstreamAccess-Anschlüsse (also ADSL- und VDSLLeitungen) der Telekom, hinter denen dann jedoch das Telefónica-eigene Kernnetz arbeitet. Als Router dient an allen O2-Testanschlüssen in allen Bandbreitenklassen die Fritzbox 7490 (Firmware 6.86-44065) .
Trotz Großstörung ordentliche Sprachwerte
Die Ergebnisse in der Sprachdiszipin werden durch eine Großstörung am 17. Mai beeinträchtigt, die sowohl das O2-Festnetz als auch das O2-Mobilfunknetz über Stunden weitgehend lahmlegte. Da davon aber alle Kunden betroffen waren, haben wir uns entschieden, die im betroffenen Zeitraum erhobenen Messwerte nicht auszufiltern. Davon weitgehend unbeeindruckt zeigt O2 ingesamt gute Verbindungsaufbauund Sprachlaufzeiten in sein Mobilfunknetz und gute Sprachlaufzeiten bei Telefonaten in andere All-IP-Netze.
In der Datenkategorie beobachten wir ausgewogene Resultate. Dabei fällt, auf dass die Gesamtergebnisse in der unteren und mittleren Bandbreitenklasse besser als in der schnellsten Bandbreitenklasse ausfallen. Bei Uploads in der Klasse bis 20 Mbit/s (mit und ohne parallelen Download) erzielt O2 gar das zweitbeste Ergebnis im gesamten Testfeld. Ähnlich gemischt ist auch das Bild bei den Web-Services und bei Web-TV: Gut sind schnelle Ladezeiten, schlecht sind langsame DNS-Auflösungszeiten, träge Pings zu Gaming-Servern und lange Video-Antwortzeiten.