UNITYMEDIA
Der Kabelanbieter hat sich insgesamt deutlich verbessert, zeigt aber immer noch Schwächen bei Sprachtelefonie.
Von Jahr zu Jahr verbessert sich der in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktive Kabelnetzbetreiber. Auch wenn wegen neuer Methodik und angepasster Schwellenwerte die Ergebnisse aus 2016 und 2017 nicht direkt miteinander vergleichbar sind, fällt doch auf, dass sich Unitymedia von der Vorjahresnote „befriedigend“auf ein stabiles „gut“hochgearbeitet hat – und bei den bundesweiten Kandidaten damit Platz drei belegt. Über dieses Ergebnis wird man sich nicht nur in der Firmenzentrale in Köln freuen – auch für die Kunden von Unitymedia sind sie eine gute Nachricht.
Schwächen bei Sprache, stark bei Daten
Allerdings zeigt der Kabelanbieter nach wie vor Schwächen in der Sprachdisziplin. Auffällig sind schlechte Verbindungszeiten im eigenen Netz. Auch Verbindungen vom und zum eigenen Mobilfunkangebot weisen in nennenswerter Zahl eingeschränkte Sprachqualität und lange Sprachlaufzeiten auf.
Deutlich besser steht Unitymedia in der Datendisziplin da. Hier nimmt der Anbieter den Spitzenplatz unter den bundesweiten Netzbetreibern ein und könnte auch mit Regionalstars wie M-Net und Net Cologne gut mithalten. Erfreulich sind hier vor allem die guten Ergebnisse auch in der unteren Bandbreitenklasse – wenngleich die Leistungen bei Uploads noch ausbaufähig sind. Bei den Web-Services stehen schnelle DNS-Auflösungszeiten vergleichsweise langen Ladezeiten gegenüber. Die Wiedergabe von Web-TV gelingt dem Kölner Anbieter sehr ordentlich.
An den im Test berücksichtigten Unitymedia-Kabelanschlüssen kam unabhängig von der jeweiligen Bandbreitenklasse die Fritzbox 6490 Cable mit der FirmwareVersion 6.75 zum Einsatz.