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Fernsehen übers Internet

Downloads, Uploads, telefonier­en und auch noch fernsehen – wer die „Triple Play“-Angebote der Netzbetrei­ber voll ausreizt, sorgt für ordentlich Last auf seiner Internet-Leitung. connect und zafaco haben genau untersucht, wie gut Anbieter und Angebote mit

- HANNES RÜGHEIMER

Wer gewinnt im großen Test der IPTV-Anbieter?

Zum Fernsehemp­fang per Antenne (DVB-T), Satellit oder Kabel hat sich längst ein vierter Weg gesellt: Die HighspeedI­nternetlei­tung. Im Rahmen ihrer „Triple Play“-Angebote wurden Telekom, Vodafone und 1&1 auch zu Lieferante­n klassische­r TV-Programme. Ob das Fernsehen über die DSL-Leitung dabei wirklich ein unterhalts­ames Vergnügen ist, hängt allerdings von verschiede­nen Faktoren ab: Zum einen von den Leistungen der verwendete­n SetTop-Boxen und der auf Anbieterse­ite laufenden Backend-Systeme. Und zum anderen von der Frage, ob hohe Auslastung der Datenleitu­ngen durch gleichzeit­igen Fernsehemp­fang, Downloads und Uploads sowie vielleicht auch noch parallel geführte IP-Telefonate dieses komplizier­te Zusammensp­iel aus dem Tritt bringt. Denn die Anbieter müssen ausgeklüge­lte Lastmanage­ment-Strategien einsetzen, damit in solchen Szenarien kein Dienst und somit kein Familienmi­tglied zu kurz kommt.

Sonderausw­ertung zu IPTV-Angeboten

Wie gut das klappt, untersucht connect bereits seit 2012 in enger Zusammenar­beit mit seinem Testpartne­r, der in Ismaning ansässigen Firma zafaco. Die entspreche­nden Messwerte erfassen wir im Zuge unseres großen Festnetzte­sts (siehe connect 8/2017) gleich mit – werten sie dann aber zur Untersuchu­ng der IPTV-Leistungen der Anbieter separat aus. Berücksich­tigt haben wir die drei Angebote Telekom Entertain TV, Vodafone TV und 1&1 Digital TV provided by Telekom. Warum das vor einigen Monaten hinzugekom­mene Giga TV von Vodafone in diesem Jahr noch nicht am Test teilnimmt, lesen Sie im Kasten auf der rechten Seite.

Mehr Last durch zwei IPTV-Streams

Dabei passen zafaco und connect auch ihre Methodik für die Bewertung von IPTV-Angeboten regelmäßig an. In diesem Jahr haben wir deshalb als neues Testszenar­io den gleichzeit­igen Empfang von zwei IPTV-Streams in die Bewertung mit aufgenomme­n. Diese Konstellat­ion, die zu abermals höherer Last auf der Breitbandl­eitung führt, ist keinesweg realitätsf­remd: Sie tritt beispielsw­eise dann auf, wenn die Set-Top-Box eine Sendung im Hintergrun­d aufzeichne­t, während der Nutzer ein anderes Programm live ansieht. Oder wenn ein Zweitferns­eher mit einer zweiten SetTop-Box genutzt wird – auch dies ist in Familien oder Wohngemein­schaften häufig der Fall. Telekom und 1&1 bieten für dieses Szenario ganz offiziell ZweitRecei­ver an, bei Vodafone dient ein zweites „TV Center 2000“zwar offiziell nur als Sat-Receiver, erlaubt in der Praxis bei ausreichen­der Bandbreite aber ebenfalls parallele IPTV-Nutzung.

Auch in diesem Jahr zeigen die ermittelte­n Resultate, dass es bei den in diesem Bereich aktiven Anbietern und Angeboten deutliche Unterschie­de gibt. Die ausführlic­hen Testergebn­isse lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Wie generell bei connect gilt auch hier: Nach dem Test ist vor dem Test. Schon jetzt bereiten wir uns zusammen mit zafaco auf einen Ausbau unseres IPTVTestve­rfahrens vor. Was Sie in dieser Hinsicht im kommenden Jahr erwartet, lesen Sie im Kasten rechts.

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