SCHUTZ VOM HERSTELLER
Apple und Samsung bieten umfangreiche Versicherungslösungen für ihre Smartphone-Modelle an. Lohnt sich der Abschluss? Und welche zusätzlichen Schäden sind damit abgedeckt?
Käufer eines iPhones sind es gewohnt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Dies gilt auch für die 24-monatige Schutzpolice „AppleCare+“.
Apple mit hohen Zusatzkosten
Diese beinhaltet Telefonsupport durch Experten und Hardwareschutz. Satte 149 Euro für die iPhone-7- und 6s-Modelle sowie 99 Euro für das iPhone SE verlangen die Amerikaner aktuell fürs „AppleCare+“-Paket. Damit könnte man sich arrangierern, wenn im Schadensfall alle Kosten gedeckelt wären, doch dem ist nicht so. So sind während der Laufzeit lediglich zwei Reparaturen bei unabsichtlicher Beschädigung inkludiert. Pro Fall muss der Kunde bei Displayschäden noch mit zusätzlichen 29 Euro, bei allen anderen Schäden sogar mit 99 Euro rechnen. Da kommt im Schadensfall dann doch einiges an Kosten auf einen zu. Dafür tauscht Apple aber auch oftmals gleich das komplette Gerät aus, was die Wartezeit im Vergleich zu externen Versicherungsangeboten extrem verkürzt.
Auch Samsung verlangt Geld
Samsungs Angebot heißt „Mobile Care“und ist in fünf Versicherungsprämien gestaffelt. Diese starten mit 69 Euro (Gerätepreis bis 250 Euro) und enden bei 159 Euro (Gerätepreis 1000 bis 1500 Euro). Es zählt hier der „marktübliche und unsubventionierte“, also nicht der reale Kaufpreis des Nutzers. Mit Samsung „Mobile Care“sind für 24 Monate Displayund Flüssigkeitsschäden, ab dem 13. Monat auch Akkudefekte abgesichert. Der Schutz kann direkt beim Kauf oder bis zu drei Monate danach abgeschlossen werden. Die Anzahl der Schadensfälle ist für die Laufzeit nicht begrenzt, aber der Kunde muss pro Fall 10 Prozent des Kaufpreises berappen – auch kein Schnäppchen. Das defekte Gerät kann man kostenfrei einschicken oder abholen lassen.