VODAFONE
Im Hintergrund des für DSL-Anschlüsse angebotenen Vodafone TV haben die Düsseldorfer viele Optimierungen vorgenommen.
Vodafone TV können Kunden der Düsseldorfer für einen Aufpreis von 8,99 Euro/Monat zu Vodafone-DSL-Anschlüssen zwischen 16 und 100 Mbit/s hinzubuchen. Zu VodafoneKabelanschlüssen gibt es diesen Dienst nicht – dort vermarktet Vodafone sein jüngeres Angebot „GigaTV“(siehe auch Seite 73), das in absehbarer Zeit auch auf DSL-Anschlüsse erweitert werden soll. Doch auch wenn Vodafone TV schon seit 2011 auf dem Markt ist, bietet der Dienst nach wie vor modernen Komfort. Das Basisangebot umfasst rund 80 TV-Sender, von denen 28 in HD empfangen werden können. Die Zubuchpakete „HD Premium“(rund 10 Euro/Monat) und „HD Premium Plus“(rund 7 Euro/Monat) erweitern die Palette um weitere Pay-TV-HD-Sender. Außerdem stehen verschiedene Fremdsprachenpakete und das Pay-TV-Angebot Sky zur Wahl. In jedem Fall mit dabei ist der Zugriff auf rund 6000 „On Demand“Inhalte wie Kinofilme und TV-Serienfolgen, die per Einzelabrufgebühr abgerechnet werden.
Die zugehörige Set-Top-Box „TV Center 2000“enthält eine 500-GBFestplatte für TV-Aufzeichnungen sowie Timeshift – sofern der jeweilige Sender diese Funktion erlaubt. Zudem bietet sie Zugriff auf die Mediatheken vieler TV-Sender. Bei zusätzlich installierter Satellitenschüssel dient das Gerät gleichzeitig auch als Sat-Receiver. Die Set-Top-Box ist sogar schon auf Empfang und Wiedergabe von UHDbeziehungsweise 4K-Inhalten via IPTV vorbereitet – noch ist diese Funktion mangels entsprechender Programmangebote in Vodafone TV aber nicht freigeschaltet.
Klare Verbesserungen
Beim IPTV-Angebot von Vodafone fällt auf, dass sich die in unseren Messungen ermittelten Leistungen trotz unveränderter Set-Top-Box im Vergleich zum Vorjahr teilweise deutlich verbessert haben. Das zeigt, dass die Düsseldorfer viel Aufwand in die Optimierung ihres Backends gesteckt haben. Dauerte ein Kanalwechsel im Vorjahr beispielsweise noch häufig über eine Sekunde, hat sich dieser Wert auf nun 0,8 Sekunden verbessert. Auch die Fehlerquoten beim Zapping sind deutlich gesunken – unabhängig von der Lastsituation auf der Leitung. Die Aufwachzeit des „TV Center 2000“aus dem Standby ist mit 0,85 Sekunden die schnellste im Testfeld. Und die gebotene Videoqualität liegt auf hohem Niveau und nur minimal unter den Werten der Mitbewerber.
Sprachqualität und -laufzeiten lassen sich durch die parallele Auslastung der Leitung mit Uploads, Downloads und IPTV kaum beeindrucken. Auch der Datendurchsatz bleibt in Lastsituationen hoch und sinkt selbst bei zwei parallelen IPTV-Streams nur wenig. Auffällig sind allerdings erhöhte HTTP-Antwortzeiten. Mit seinen insgesamt überzeugenden Leistungen erreicht Vodafone dennoch einen sehr guten zweiten Platz. >>