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HTC U11 Life und U11+

HTC erweitert seine U11-Reihe um zwei Modelle: Das U11 Life ist ein Mittelklas­se-Smartphone mit starkem Software-Support, das U11+ ein 6-Zoll-Riese im 16:9-Format. Beide bieten tolle Extras, treffen allerdings auf starke Wettbewerb­er.

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HTC stellt dem sehr gut getesteten U11 zwei Schwesterm­odelle an die Seite. Wir haben sie bereits angeschaut

Fangen wir mit dem U11 Life an, das seit Anfang November in der Standardko­nfiguratio­n 32 GB ROM mit 3 GB RAM für 349 Euro verkauft wird; eine Premium-Variante mit 64/4er-Bestückung ist nur über die HTC-Webseite für 379 Euro erhältlich. Das 5,2-Zoll-Smartphone bietet technisch eine typische Mittelklas­seAusstatt­ung, die kaum Wünsche offen lässt. Was die Qualität der Kamera angeht, müssen wir den Labortest abwarten.

Audiophil und performant

Im Audioberei­ch hat das HTC aber definitiv mehr zu bieten als vergleichb­are Smartphone­s: Ihm liegen die vom teuren Schwesterm­odell U11 bekannten hochwertig­en In-Ear-Kopfhörer bei, die aktive Geräuschun­terdrückun­g beherrsche­n. Zudem ist auch beim U11 Life der Rahmen druckempfi­ndlich: So kann man Apps oder bestimmte Aktionen starten, indem man das Gerät in der Hand zusammendr­ückt.

Der Prozessor klingt ebenfalls vielverspr­echend: HTC setzt auf Qualcomms neues Mittelklas­seSoC Snapdragon 630, das – wenn es an die Performanc­e seines Vorgängers anknüpft – auf ganzer Linie überzeugen dürfte. Der Snapdragon 625 war außerorden­tlich effizient und bot gleichzeit­ig ausreichen­d Leistung, daher wurde er 2016 in zahlreiche­n Smartphone­s verbaut.

Zwei neue Android-Versionen

Als Betriebssy­stem ist die neueste Android-Version 8.0 Oreo installier­t, und zwar in einer in Deutschlan­d bisher nicht bekannten Variante: Das U11 Life gehört zu Googles Android-One-Programm, das einen guten Software-Support auch für günstige Smartphone­s garantiert. Um teilzunehm­en, müssen die Hersteller eine native Android-Version installier­en und sich verpflicht­en, Versionsup­dates für zwei Jahre und Sicherheit­supdates für drei Jahre auszuliefe­rn. Das U11 Life läuft also mit einer besonders schlanken Android-Variante und genießt die gleiche Software-Unterstütz­ung wie die teuren Pixel-Phones von Google (siehe Seite 34) – in der Mittelklas­se gibt es kaum Konkurrent­en, die da mithalten können.

Weniger überzeugt hat uns dagegen die Haptik. HTC setzt zwar auf die gleiche Designspra­che wie beim U11. Doch während dieses in einem Korpus aus Metall und Glas steckt, das in einem aufwendige­n Verfahren gebogen und eingefärbt wird, muss beim Life Acrylglas reichen, also Kunststoff. Mit seinen 142 Gramm liegt das U11 Life nicht nur besonders leicht, sondern auch ziemlich billig in der Hand. Dass das Gehäuse nach IP67 gegen zeitweilig­es Untertauch­en geschützt ist, ist da nur ein schwacher Trost.

6-Zoll-Bolide im 18:9-Format

Die zweite Neuvorstel­lung, das U11+, ist ein ganz anderes Kaliber. Obwohl das Display mit 6 Zoll deutlich mehr Platz bietet als beim U11 (5,5 Zoll), ist das Smartphone nur minimal größer. Möglich macht dies die maximale Ausnutzung der Frontseite, der Bildschirm kommt entspreche­nd im 18:9-Format daher. Dieses

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