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Videoportale wie Netflix oder Maxdome freuen sich über Zulauf. Lenovo hat das passende Tablet, um den Content auch auf Reisen oder im Schlafzimmer zu streamen: mit Dolby Atmos und Stereolautsprechern bei allen Varianten – auch den kleineren Tablets in 8 Z
Zoll, 10 Zoll, viel Speicher oder wenig und dafür günstiger, mit LTE oder als reines Wi-Fi-Tablet – die Varianten von Lenovos Tab 4 sind vielfältig, haben aber eines gemeinsam: Mit Stereolautsprechern und einem Equalizer für die Surroundsound-Technik der großen Kinos buhlen sie um die Gunst der Cineasten. Das Testgerät ist ein Tab 4 Plus in 10 Zoll mit LTE, zusätzlich stand mit dem Tab 4 8 ein einfacher ausgestatteter 8-Zöller zur Verfügung.
Hochwertige Optik
Die Plus-Modelle fallen auch optisch auf: Vorne wie hinten glänzen die schlanken Tablets mit Gorilla-Glas 4, was sich auch gut anfühlt, wenn man sie in die Hand nimmt. Das kann man übrigens bedenkenlos tun, denn der robuste Werkstoff ist beidseits beschichtet, die schöne Oberfläche bleibt auch bei intensiver Nutzung weitgehend fettfrei.
Wer genau hinschaut, bemerkt auch Details wie die unterschiedliche Konstruktion der Bedienelemente: Während die Lautstärkewippe glatt und leicht erhaben ist, zeigt der Ein/Aus-Schalter eine raue Oberfläche und ist in den Rahmen versenkt. Das hat einen praktischen Nutzen: Weil sie auf der gleichen Seite sitzen, hilft die abweichende Beschaffenheit, die Drücker blindlings voneinander zu unterscheiden. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Rahmen, ein Mix aus Kunststoff und Aluminium, farblich durch ein weißes Etikett mit grausilbernem Logo unterbrochen, das sich schlicht als Abdeckung für das kombinierte Micro-SD-/SIM-Kartenfach entpuppt. Bei den 8-Zöllern kommt zu den seitlichen Elementen noch der Fingerabdruck-Scanner hinzu, der zu den Besonderheiten der Plus-Modelle zählt. Beim Tab 4 10 Plus sitzt er unter dem Display, spielt aber keine Rolle für die Android-Navigation, ist also nicht gleichzeitig ein Homebutton.
Schwache Ausdauer
Fingerscanner und LTE-Modul spielen dem Tablet im connect-Test Punkte ein. Mau sieht es dagegen bei der Ausbeute im Laufzeittest aus: Kaum mehr als sechs Stunden sind ein mageres Ergebnis. Schade eigentlich, denn mit den Tablets der Yoga-Serie war Lenovo anderen Herstellern oft deutlich voraus.
Full-HD ist für MedienTablets ein Muss. Die Auflösung von 1200 x 1920 Bildpunkten wird dem gerecht, mehr aber auch nicht. Auch das Kontrastverhältnis von durchschnittlich 1:276 (siehe Display-Diagramm auf Seite 118) fällt nicht als außergewöhnlich auf. Damit ist das Lenovo nicht allein: Während Smartphones zum Teil deut-
lich bessere Kontrastwerte haben, kommen aktuelle Tablets selten über ein Verhältnis von 1:300 hinaus. Bei den Akustikmessungen schneidet das Tab 4 10 Plus sehr gut ab, die Lautstärke könnte allerdings höher sein. Wer Musik gerne laut hört, wird entweder einen Kopfhörer oder externe Speaker verwenden wollen. Der Klang dagegen ist für ein flaches Tablet auch ohne Kopplung mit einem externen Soundsystem ordentlich, filmische Effekte kommen über die Stereolautsprecher gut rüber. Sie sitzen zu beiden Seiten oben im Rahmen und nicht etwa seitlich, wo man sie beim Halten leicht mit den Händen verdecken würde.
Weitere Hardware
Mit der zugrunde liegenden Hardware, einem Snapdragon 625 mit 4 Gigabyte RAM, lief das Tab 4 10 Plus im Test stets rund. Neben GPS ist beim Testgerät auch LTE an Bord, womit man es vielfältig und vor allem autark verwenden kann. Auch die 8-MegapixelKamera hinterlässt einen guten Eindruck. Zwar kann sie mit guten Smartphone-Kameras nicht mithalten, produziert aber bessere Bilder als viele Tablets, die oft nur blasse Aufnahmen zuwege bringen. Bei schwachem Licht hilft zudem eine LED.
Weiterer Pluspunkt: Im Gegensatz zu dem Micro-USBAnschluss der günstigeren