ZENFONE 5 UND 5Z ASUS FÜR HIGH-END-FANS
Asus macht mit dem Zenfone 5 und dem Zenfone 5Z Ernst und möchte zu den Spitzenphones von Apple, Huawei und Samsung aufschließen. Die Chancen stehen nicht schlecht.
Flaggschiff-Doppels sind nach wie vor groß in Mode, da macht auch der taiwanesische Elektronikspezialist Asus bei seinen jüngsten High-Endern Zenfone 5 und Zenfone 5Z keine Ausnahme. Das in Dunkelblau und Silber erhältliche Duo unterscheidet sich jedoch nicht in der Größe, sondern in der technischen Ausstattung.
Zenfone 5 im Apple-Look
Beiden gemein ist die beliebte Kombination aus Metallrahmen und kratzerhemmendem Glas auf der Vorder- und Rückseite, das den 5ern einen luxuriösen Look verleihen soll. Dazu passt die optisch fast rahmenlose Front, die ein 6,2 Zoll großes IPS-Display im modernen 19:9-Format beherbergt. Die Auflösung der Anzeige beträgt feine 1080 x 2246 Pixel, die Helligkeit soll laut Asus besonders hoch sein.
Für Smartphone-Laien besteht beim kurzen Blick auf die Front jedoch Verwechslungsgefahr, denn wie Apples iPhone X zeigen auch die Zenfones die Notch genannte Ausbuchtung im oberen Displaybereich. Ein Schelm, wer hier an profanes Abkupfern denkt. Zumal man den Notch-Look in den Einstellungen auch abschalten kann und dann eine durchgehend schwarze Infoleiste im oberen Displaybereich erhält.
KI-Funktionen für die Kamera
Beim Thema Kamera fährt Asus große Geschütze auf. So ver- richtet eine Dual-Kamera für normale Weitwinkel- (83 Grad) und Superweitwinkelaufnahmen (120 Grad) ihren Dienst. Die Sensoren mit Dual-Pixel-Technologie und 12 Megapixeln Auflösung stammen von Sony; eine Blende f/1.8 soll zudem besonders viel Licht einfangen. Um Selfies kümmert sich eine 8-Megapixel-Frontkamera.
Neben Pro- und PanoramaModus haben die Asus-Smartphones mit „Real-Time Portrait“auch einen speziellen PorträtModus mit Bokeh-Effekt zu bieten. Als Besonderheit setzt Asus, wie Huawei und LG auf künstliche Intelligenz bei der Szenenerkennung der Kamera. Das Motiv wird analysiert und einer der 16 vorgegebenen Szenen zugeordnet, auf deren Basis wiederum die Kameraeinstellungen angepasst werden. Wie gut das funktioniert, muss der Labortest zeigen.
Bei den Verbindungsstandards hat das Zenfone-5-Duo ebenfalls einiges zu bieten. So gibt es gleich drei Slots für den gleichzeitigen Betrieb von zwei SIM-Karten und einer Micro-SDKarte. Auch die schnelle Mobilfunkübertragung bis zu LTE Cat 18 (Zenfone 5Z) und 5-GHzWLAN überzeugt. Bluetooth 5.0 und NFC sowie ein Fingerprintsensor auf der Rückseite dürfen ebenfalls nicht fehlen.
Qualcomms neuer Top-Chip
Soweit die Gemeinsamkeiten. Große Unterschiede gibt es bei Prozessor und Speicher. Während das Zenfone 5 die Octa-Core-Plattform Qualcomm Snapdragon 636 sowie bis zu 6 GB Arbeits- und 64 GB Nutzerspeicher mitbringt, arbeitet das Zenfone 5Z mit Qualcomms neuestem Top-Prozessor Snapdragon 845 (siehe connect 4/18) sowie bis zu 8 GB RAM und 256 GB Nutzerspeicher – die Preise sollen dennoch bei verblüffend günstigen 479 Euro (4 GB/64 GB) starten. Wann welche Varianten zu uns kommen, steht allerdings noch nicht fest. (mp)