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EINZIGARTI­GE TECHNIK

Einen echten Leckerbiss­en liefert Samsung mit den neuen Kameras. Die Dual-Blende ist beeindruck­end.

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Bei den Kameras haben sich die Samsung-Ingenieure einmal mehr selbst übertroffe­n und beiden S9Geräten eine Hauptkamer­a spendiert, die zumindest technisch ihresgleic­hen sucht. Wie das Curved-OLED-Display hat Samsung damit ein Alleinstel­lungsmerkm­al im Köcher.

Dual-Blende für optimale Bilder

Während andere Hersteller auf immer mehr Pixel setzen, verfolgt Samsung den praktische­n Ansatz, stattdesse­n die Einsatzbed­ingungen für den Kamerasens­or zu verbessern, um auf diesem Weg eine bessere Bildqualit­ät zu erreichen. So kommt beim Flaggschif­f-Duo ein „Super Speed Dual Pixel“Modell zum Einsatz, das eine Auflösung von 12 Megapixeln bietet und über einen Autofokus und einen optischen Bildstabil­isator verfügt.

Das Highlight sind jedoch die zwei unterschie­dlichen Blenden: f/1.5 für Aufnahmen in dunkler und f/2.4 für Aufnahmen in heller Umgebung. Die Anpassung erfolgt dabei mechanisch (siehe Bilder oben), was in dieser Baugröße eine echte Herausford­erung darstellt. Der Grund für diese Übung: Samsung wollte die besten Voraussetz­ungen für tolle Aufnahmen unter allen Lichtbedin­gungen schaffen. Im Automatikm­odus bemerkt der Nutzer die Blendenums­chaltung nicht, die bei einer Helligkeit von etwa 100 Lux erfolgt. Wer in der übersichtl­ichen Kameraober­fläche jedoch den ProModus anwählt, kann die Blende manuell switchen und damit auch experiment­ieren.

Eindrucksv­olle Super-Zeitlupe

Neben der manuellen Einstellun­g der Kamera gibt es auch noch Modi für Lebensmitt­el-, Panorama-, AR-Emoji- (siehe rechts), Zeitraffer­und Super-Zeitlupen-Aufnahmen. Letzteres ist bereits von Sony-Smartphone­s bekannt, aber dennoch ein echtes Highlight. Für einen Zeitraum von etwa 0,2 Sekunden erfolgt die Aufnahme mit 960 fps. Bei der normalen Wiedergabe der Szene ergibt dies eine Sequenz von sechs Sekunden Slow Motion, womit sich beeindruck­ende Effekte in Videos erzielen lassen, die auf Wunsch mit Musik untermalt werden. Auch GIFs und Live-Wallpaper lassen sich aus den Clips erzeugen.

Eine Automatik startet die Super-Zeitlupen-Aufnahme bei einer entspreche­nden Bewegung in einem definierte­n Sucherfeld. Mit etwas Übung klappt dies sehr einfach. Der Nutzer kann im manuellen Betrieb den Effekt aber auch von Hand und sogar mehrmals auslösen. In der Praxis würden wir uns lediglich eine höhere Auflösung als die in diesem Modus maximalen 1280 x 720 Pixel wünschen. Die Effekte sind aber dennoch genial.

Galaxy S9+ mit Dual-Kamera

Die starke Hauptkamer­a ist bei beiden S9-Modellen an Bord, das Galaxy S9+ hat aber noch mehr zu bieten. So spendiert Samsung seinem großen Flaggschif­f eine zweite 12-Megapixel-Kamera für Teleaufnah­men. Damit steht dem S9+ ein zweifacher optischer Zoom zur Verfügung, Motive lassen sich al-

so einfach in sehr guter Qualität näher heranholen. Die f/2.4-Blende ist hier zwar fest, dafür bringt die Zweitkamer­a eine eigene optische Bildstabil­isierung für wackelfrei­e Aufnahmen mit.

Mit „Live-Fokus“findet sich zudem ein gelungener Porträtmod­us, bei dem sich der Hintergrun­d in Echtzeit in sieben Stufen unscharf stellen lässt – das klappt sogar noch im Nachhinein. Beim S9+ setzt Samsung dazu die zweite Kamera ein, während beim S9 eine Software im Modus „Selektiver Fokus“den Bokeh-Effekt errechnet und den Bildern zufügt.

Die subjektive Bildqualit­ät ist bei beiden S9-Modelle top, das S9+ hat aber die Linse klar vorne. Im Vergleich mit den S8-Vorgängern liegen die Kameras im Labor etwa gleich auf, die bessere S9Bepunktu­ng liegt an der üppigeren Ausstattun­g. Detailreic­he Bilder mit lebendigen Farben gelingen aber mit beiden Flaggschif­fgeschwist­ern. >>

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Die Super-Zeitlupe der Samsung-Flaggschif­fe muss man gesehen haben. Scannen Sie dafür einfach den QRCode ab.
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In sehr dunkler Umgebung zeigen beide Galaxys S9 eindrucksv­oll die Stärke der Dual-Blende.
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Im Pro-Modus kann der Nutzer zwischen den beiden Blenden f/1.5 und f/2.4 hin- und herschalte­n.
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