Was leisten die Android-Bordmittel ?
Muss man sich überhaupt eine separate App für die Bildbearbeitung herunterladen? Schließlich haben Android-Nutzer bereits Google Fotos und eine Bilder-App des Handyherstellers an Bord. Allerdings machen diese Schon-dabei-Apps nur begrenzt glücklich. Beispiel Samsung: Dort gibt es immerhin Gradationskurve, Änderungen für einzelne Grundfarben und ein Textwerkzeug, natürlich auch Drehen und Zuschneiden. Gut zu wissen: Klicken Sie bei Samsung zum Beispiel nach dem Rotieren auf „Speichern“, sichert das Handy eine neue Datei im DCIM-Ordner für Kamerabilder – das Original bleibt unverändert. Ein bisschen mehr leistet die meist mitgelieferte App Google Fotos, die auch RAW-Dateien bearbeitet. Sie liefert, wie Lightroom oder DxO PhotoLab, fünf Regler für unterschiedliche Helligkeitsbereiche und weitere fünf für die Farbstimmung – so weit nicht übel. Nur: Wo bleibt der Weißabgleich per Fingertipp? Von örtlichen Korrekturen und Retuschen ganz zu schweigen. Google Fotos sichert Ihr Original verlustfrei. Es erscheint also geändert, lässt sich aber jederzeit verfeinern oder zurücksetzen. Über das Menüsymbol rechts oben im Display sichern Sie Duplikate. Wir empfehlen: Schicken Sie Ihr Foto aus der Galerie oder aus Google Fotos an eine leistungsfähigere App. Dazu öffnen Sie die Aufnahme. Tippen Sie unten auf „Senden“und danach auf eine App-Schaltfläche. Ihre korrigierte Aufnahme landet dann meist als Duplikat im Ordner der App. Beispiel: Sie bearbeiten ein Bild aus dem „Kamera“-Ordner in der App Snapseed. Dabei bleibt das unbearbeitete Original im „Kamera“-Ordner; eine korrigierte Kopie finden Sie im „Snapseed“-Ordner.
Tipp: Tippen Sie in Google Fotos etwas länger auf das bearbeitete Bild, um das Original zu sehen.