Trekstor Primebook P14B-PO256
Das Primebook P14 punktet mit seinem Macbook-ähnlichen Look und einem unschlagbaren Preis, aber es fehlt ihm vor allem an Speicher. Im Verbund mit dem nachrüstbaren SSD-Modul wird das Angebot spürbar teurer, aber auch deutlich attraktiver.
Ein dünnes Ultrabook mit Metallgehäuse und Windows 10 für unter 300 Euro? Ja, so etwas gibt es. Unter der Marke „Primebook“vertreibt Trekstor unterschiedlich große Laptops und Convertibles, die ein hochwertiges Design mit einem extrem attraktiven Preispunkt kombinieren. Die 14-Zoll-Version haben wir zusammen mit dem Acer Swift 1 ins Testlabor geschickt, um herauszufinden, ob sich unter der Hochglanzoberfläche auch ein brauchbarer Mobilrechner verbirgt.
Auf den ersten Blick stellt sich ein ähnlicher Aha-Effekt ein wie bei dem schlanken Taiwaner: Das Trekstor-Gerät beeindruckt mit seiner wahlweise in Schwarz oder Silber erhältlichen Aluminiumhülle, den gefrästen Kanten und der Bauhöhe von lediglich 14,7 Millimetern.
Auch die äußerlich erkennbare Ausstattung ist durchaus konkurrenzfähig. Wie das Swift 1 bringt unser Primebook nicht nur einen Fingerprintscanner für die biometrische Anmeldung via Windows Hello mit, sondern auch drei schnelle USB-Schnittstellen – zwei im klassischen Format und einen vom Typ C. Dazu gesellen sich ein Micro-SD-Slot für den einfachen Datenaustausch mit Kamera oder Smartphone, ein Micro-HDMI-Port für den Anschluss eines externen Monitors oder TV-Geräts sowie eine Full-HD-Webcam.
Schwachbrüstiger Prozessor
Im Inneren des Primebooks werkelt wahlweise ein Celeronoder ein Pentium-Prozessor von Intel – beide gehören nicht zu den schnellsten ihrer Art. Unser Testgerät ist mit einem Pentium N4200 ausgestattet, der noch schwerer in die Gänge kommt wie die CPU des Acer Swift 1. Damit kann man sich arrangieren, wenn keine komplexeren Rechenkünste gefordert sind. Das eigentliche Problem ist der Datenspeicher: Trekstor hat eine lediglich 64 GB fassende eMMC-Einheit verbaut, die neben dem Betriebssystem nur eine Handvoll Programme und Dokumente speichern kann.
Entscheidendes Zubehör
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat sich der Hersteller jedoch eine pfiffige Lösung ausgedacht: Auf der Unterseite des Notebooks findet sich eine kleine Klappe, unter der sich eine M.2-Karte anstöpseln lässt. Auf diese Weise kann man den internen Speicher des Geräts unkompliziert erweitern. Praktischerweise hat der Hersteller auch passende SSDModule mit Kapazitäten von 64 bis 512 GB im Angebot – die Preise variieren zwischen 49 und 199 Euro. Zusätzlich verkauft Trekstor die SSD zusammen mit dem Primebook im Paket.
Bei der von uns getesteten Variante P14B-PO256 liegt ein 256 GB großes Modul samt Spezial-
schraubenzieher in der Verpackung. Dank der mitgelieferten Software Acronis True Image lässt sich das Betriebssystem vom fest verbauten Flash-Speicher auf die modulare SSD übertragen, was dank der drei Mal höheren Leserate zu einer spürbaren Performance-Verbesserung führt. Der Aufpreis lohnt sich also. Außerdem legt Trekstor seinem schicken Ultrabook eine Jahreslizenz von Microsoft Office 365 Personal bei.
Im Bundle mit der ZusatzSSD steigt der Preis des Ultrabooks auf rund 500 Euro. Dennoch ist das Primebook P14 noch um fast 100 Euro günstiger als der Billigheimer von Acer. Das Trekstor-Gerät kann allerdings auch nicht ganz mit dem Swift 1 mithalten, das gilt vor allem für die Ausdauer sowie die System- und Grafikleistung.