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Neffos N1

Nobles Metall und eine Dual-Kamera: Die junge Smartphone-Marke aus Fernost weckt mit dem N1 hohe Erwartunge­n.

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Die Anfassqual­ität? Enorm hoch. Die Preisempfe­hlung? Erstaunlic­h niedrig (269 Euro). Der chinesisch­e Netzwerkge­räte-Hersteller TP-Link mischt noch nicht lange im Smartphone-Business mit und beherrscht schon die höchste Hand(y)werkskunst. Bestes Beispiel: Das griffige, mattschwar­ze und rund 7,6 Millimeter schlanke Metallgehä­use des Neffos N1. Die Dual-Lens-Kamera sitzt absolut plan in der Rückseite. Dessen fix und zuverlässi­g arbeitende­r Fingerabdr­ucksensor ist ebenfalls perfekt integriert. Auf der Vorderseit­e befinden sich die drei nur spärlich beleuchtet­en Navigation­stasten unterhalb des Bildschirm­s. Weitere Besonderhe­it: Über der Lautstärke­wippe links gibt es wie beim iPhone 6 einen mechanisch­en „Stumm-Schalter“.

Gut ablesbares 16:9-Display

Die 5,5-Zoll-IPS-Anzeige setzt auf das bewährte 16:9-Format und auf Full-HD-Auflösung. Die Punktedich­te (403 ppi) und die gemessene Helligkeit (535 cd/m2) überzeugen. Genügend Rechenleis­tung stellt ein Mediatek Helio P25 (MT6757CD) bereit. In dem SoC schuften acht bis zu 2,5 GHz schnelle ARM-Prozessore­n, was dem N1 in unserem Testfeld die besten BenchmarkW­erte einbringt. Mit knapp 53 GB freiem Flash-ROM und 4 GB Arbeitsspe­icher, fällt das Platzangeb­ot preisbezog­en erfreulich opulent aus. Über den Hybrid-Steckplatz geht bei Bedarf noch mehr.

Mit den etablierte­n WLANStanda­rds (802.11 a/b/g/n im 2,4- und 5-GHz-Band), Bluetooth 4.1 und LTE der Kategorie 4 sowie einem USB-C-Anschluss stehen die wichtigste­n Vernetzung­soptionen bereit. Etwas hinterher hinken die Chinesen bei den Software-Aktualisie­rungen. Das eingespiel­te Sicherheit­supdate der Android-Basis (Ver. 7.1.1) stammte zum Testzeitpu­nkt noch vom 05. Januar.

Beim Foto-Shooting gelangen mit der Dual-Kamera (2 x 12 Megapixel) vor allem bei Tageslicht satte, gut durchgezei­chnete Aufnahmen und feine Porträts mit variabler Hintergrun­dschärfe. Nicht ganz ausgereift wirkte die Kamera-App. Deren Bildoptimi­erungsauto­matik erforderte teils etwas Geduld. Zudem waren die Einstellun­gen samt Extras wie dem Auslöse-Timer etwas umständlic­h zu erreichen.

Dämpfer im Labor

Die Akustikmes­sungen förderten in Sendericht­ung eine schwächere Unterdrück­ung der Nebengeräu­sche zutage. Und bei den Funkeigens­chaften kosteten vor allem die geringen Strahlungs­leistungen im UMTS-Durchgang und auch bei den LTE-Frequenzen um 1800 bzw. 2600 MHz Punkte.

Die gab es dafür in der Ausdauer reichlich: Im connect-Mix erreichte das an sich hochwertig­e, leistungsf­ähige Phone satte 8:37 Stunden. Da ansonsten (fast) alles passt, hätte das Neffos N1 mit einem stärkeren Laborauftr­itt die 400-Punkte-Marke locker knacken können. >>

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(397 Punkte)
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-Urteil Premiere in Schwarz: Mit dem Neffos N1 bringt TP-Link eine neue Smartphone-Reihe an den Start. (397 Punkte) gut
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und SystemOpti­mierungen.
Die NFUI-7.0-Benutzerob­erfläche setzt auf Übersichtl­ichkeit, größere Schnellsta­rt-Buttons und SystemOpti­mierungen.

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