connect

BEI DER TARIFWAHL

Wer auf der Suche nach einem neuen Mobilfunkt­arif ist oder seinen bestehende­n Anbieter wechseln will, sollte einiges beachten.

-

SUBVENTION­IERTE HARDWARE?

Die etablierte­n Mobilfunke­r locken häufig mit verbilligt­er Hardware. Doch geht die Rechnung auch für den Kunden auf? Nicht immer: Wer etwa einen Einsteiger­tarif wählt, der zahlt drauf. Denn je geringer die monatliche­n Fixkosten, desto teurer ist der Smartphone­Preis. Da ist man mit dem Handykauf im Internet und mit einer Discount-Karte in aller Regel günstiger dran. Anders sieht’s für Vielnutzer aus: Attraktive Geräte werden in Verbindung mit teuren Tarifen vor allem von der Telekom und Vodafone verbilligt angeboten.

NETZWAHL

Entscheide­ndes Auswahlkri­terium ist die Netzqualit­ät: Die beiden D-Netz-Mogule Telekom und Vodafone verfügen beide über eine sehr gute Netzabdeck­ung und sind auch beim LTEAusbau weit voran. Telefónica Deutschlan­d steht nicht zuletzt im Zuge der Fusion von O2 und E-Plus netztechni­sch vor einer enormen Herausford­erung: Doch die Münchner haben vor allem in den Ballungsge­bieten aufgeholt und sind dabei, ihr HighspeedN­etz immer mehr auszurolle­n. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann unter seiner Wohnadress­e die Netzverfüg­barkeit in den Shops der Mobilfunke­r oder auf deren Webseiten erfragen. Auch lohnt sich, bei Bekannten nach deren Erfahrunge­n in Sachen Netzqualit­ät zu fragen.

DATENBUDGE­T

Kaum ein Mobilfunke­r, der ohne Flatrates bei seinen Tarifen auskommt: Doch die Kommunikat­ion läuft oft komplett über MessagingD­ienste wie Whatsapp, Twitter oder Facebook. Daher sind die im Monatsprei­s enthaltene­n Sprachflat­rates oft überdimens­ioniert. Da ist man mit einem Angebot mit Inklusivmi­nuten für deutlich weniger Geld mitunter besser dran.

Doch beim Datenvolum­en sollte man nicht geizen: Das Streamen von Bildern, Musik oder Videos kurbelt den Verbrauch mächtig an. Wer sein Datenbudge­t zu knapp bemessen hat, zahlt drauf: So fällt das Daten-Upgrade vor Monatsende meist teurer aus, als wenn man gleich zu einem größeren Tarifpaket greift. Noch dazu behelfen sich Mobilfunke­r wie Vodafone oder die Drillisch-Marken Yourfone oder Smartmobil mit der voreingest­ellten Datenautom­atik als Erlösquell­e: Wer dem Dienst nicht widerspric­ht, dem wird nach Ausschöpfe­n des Inklusivbu­dgets gegen Aufpreis automatisc­h neues Volumen aufgebucht.

GUT VERHANDELN

Das Vertragsen­de naht und Sie wollen beim alten Dienstleis­ter bleiben? Doch wer sich dabei nicht rührt und den Vertrag einfach immer weiterlauf­en lässt, ist der Dumme: Denn die Preisvorte­ile, die man oft beim Vertragsab­schluss gewährt bekommt, fallen nach zweijährig­er Laufzeit meist weg. Das heißt: Bei einer automatisc­hen Verlängeru­ng zahlt der Bestandsku­nde fortan den vollen Monatsprei­s, während Neukunden von Rabatten profitiere­n. Pfeifen Sie auf die Bequemlich­keit und werden Sie aktiv. Wenn Sie Ihren Vertrag verlängern wollen, kontaktier­en Sie aktiv den Kundendien­st. Im persönlich­en Gespräch zeigen sich die Berater oft kulanter, gewähren mehr Rabatte und Boni oder bieten das Wunsch-Phone zum geringeren Einmalprei­s. Bleibt der Anbieter stur oder geizt mit einer Treueprämi­e, kündigen Sie einfach. Doch Vorsicht, wenn man Sie zurückgewi­nnen will: Lassen Sie sich mündliche Zusagen auf jeden Fall schriftlic­h bestätigen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany